Das Rennen um die Zukunft des 1 FC Köln geht in die nächste Runde. Am Samstag (4. Mai, ab 18:30 Uhr im Liveticker auf ksta.de) sind die Kölner im Zuge des 32. Bundesliga-Spieltags gegen den SC Freiburg gefordert. Die Mannschaft von Trainer Timo Schultz (23 Punkte) braucht dringend drei Punkte, um im Abstiegskampf überhaupt noch eine Rolle zu spielen.

Mit welchem Kader das Team von Timo Schultz antreten wird und was für einen Gegner der FC-Cheftrainer erwartet, erläuterte der 46-Jährige zusammen mit Thomas Kessler, Bereichsleiter Lizenzfußball, auf der Pressekonferenz am Geißbockheim. Die wichtigsten Einschätzungen gibt es hier.

Das sagt FC-Trainer Timo Schultz vor dem wichtigen Spiel in Mainz

FC-Trainer Timo Schultz zum Kader: Leider sind Leart Pacarada und Mark Uth weiter krank. Ich gehe davon aus, dass die beiden nicht zur Verfügung stehen. Justin Diehl ist seit zwei Wochen im Training und könnte wieder eine Option für den Kader sein.

Schultz über das Fehlen von Mark Uth: Seine Qualität ist extrem wichtig für uns. Deshalb ist es für Mark und für uns extrem bitter. Ich hoffe, dass er schnell gesund wird. Für Freiburg wird es nicht reichen, danach könnte er uns wieder zur Verfügung stehen. Es fehlen ihm jetzt aber auch diese wichtigen Trainingseinheiten. Er hatte sowieso schon einen Rückstand und zu viel Spielzeit, die er bekommen hat.

Schultz zur Herangehensweise gegen Freiburg: Wir haben gegen Mainz gut gespielt, daher ist die Wahrscheinlich hoch, dass wir genauso anfangen werden. Aber ich habe in der Trainingswoche auch ein paar Spieler gesehen, die richtig gut trainiert haben. Deshalb kann es auch sein, dass wir das ein oder andere anpassen.

Schultz zum Gegner, der einige Ausfälle hat: Sie müssen da vielleicht kreativ sein, so wie wir auch. Uns fehlen auch Spieler über einen langen Zeitraum. Der Kader von Freiburg gibt noch genug Alternativen her. Sie haben gezeigt, dass sie trotzdem erfolgreich Fußball spielen können. Der Fokus liegt aber auf meiner Mannschaft. Sie macht einen guten Eindruck. Wir haben an der Schärfe gearbeitet. Das wird wichtig.

Schultz zur Kölner Heimschwäche: Es ist schon auffällig, dass wir auswärts sehr stabil sind und zuhause Punkte haben liegen lassen. Aber wir hatten zuhause auch immer wieder Phasen in unserem Spiel, in denen wir es geschafft haben, den Gegner an die Wand zu drücken. Zu viel möchte ich mir darüber nicht den Kopf zerbrechen. Wir haben jetzt noch zwei Spiele, um es ein wenig gerade zu rücken.

Timo Schultz zum Interview von Präsident Werner Wolf, welches bei Fans und Medien Wellen geschlagen hat: Das Thema ist für uns nicht so groß. Wir sind hier, um zu trainieren und unsere tägliche Arbeit zu leisten. Alles, was jetzt in der Presse steht, ist nicht unser Aufgabengebiet und darf uns nicht beeinflussen.

Schultz über Florian Kainz, der in Mainz nicht von Beginn an gespielt hat: Er ist und bleibt unser Kapitän und ist wichtig. Letzte Woche hatten wir den Matchplan, vor allem physisch dagegenzuhalten. Wie es jetzt aussieht, werden wir sehen.

Thomas Kessler: „Als wir das geschafft haben, hatten die Mainzer große Probleme“

Thomas Kessler zum Druck im Abstiegskampf: Die Situation ist klar und nicht seit diesem Wochenende so. Wie in Mainz brauchen wir das Loslösen von den Fesseln. Als wir das geschafft haben, hatten die Mainzer große Probleme. Wir hatten im zweiten Durchgang genügend Möglichkeiten, das Spiel noch zu gewinnen. Und genau diese Energie brauchen wir auch jetzt wieder im Stadion. Es muss einfach das Ziel sein, dass wir diese Wucht wieder entwickeln. Die Jungs müssen vom ersten Moment an zeigen, dass sie gewinnen wollen. Mehr können wir nicht beeinflussen.

Schultz über die Position von Jan Thielmann: Heute im Training hat er beide Positionen gespielt. Er ist ein Spieler, der beides kann. Er verkörpert Köln wie kaum ein anderer und hat das Herz auf dem rechten Fleck. Und das werden wir auch am Wochenende brauchen, egal auf welcher Position.

Thomas Kessler zur Unterstützung der FC-Fans: Es ist nicht selbstverständlich, diese Unterstützung zu erfahren. aber das Feedback das ich bekomme, ist, dass die Leute sehen, dass wir alles geben. Wir brauchen diese Unterstützung und sind dafür sehr dankbar.