Die Saison-Einzelkritik der FC-Spieler, Teil 1: Tor und Abwehr.
Saison-Einzelkritik des 1. FC KölnSchwächste Paradenquote für Schwäbe, Hector überragt
Marvin Schwäbe (28 Jahre/43 Pflichtspiel-Einsätze): Stellte mehrfach seine überragenden Qualitäten in den direkten Duellen mit Schützen unter Beweis. Hatte die schwächste Paradenquote der Liga, nur 61 Prozent der Torschüsse hielt er. Fing mit vier Prozent auch die drittwenigsten Flanken aller Bundesliga-Torhüter. Dennoch war seiner Fehlerquote insgesamt niedrig. Solide Saison.
Timo Horn (30/1): Nur beim Pokal-Aus in Regensburg im Einsatz. Ließ sich die Trauer über den verlorenen Stammplatz nicht anmerken. Trainierte gut, war seinen Kollegen ein angenehmer Partner. Und erfüllte den Fans am Geißbockheim jeden Wunsch. Ein Verlust für den FC.
Benno Schmitz (28/36): Im ersten Jahr unter Steffen Baumgart gelangen dem Rechtsverteidiger fünf Torvorlagen, in dieser Saison keine. Dafür immerhin der erste Karriere-Treffer. Zwei Eigentore nacheinander, oft in Schwierigkeiten.
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Kristian Pedersen (28/14): Verpasste viele Partien wegen einer Verletzung. Mit seiner Vielseitigkeit und Zweikampfstärke ein Spieler, der dem Kölner Kader guttut. Erledigt, was er soll.
Timo Hübers (26/37): Überragende Quoten, die dazu geführt haben dürften, dass er in den digitalen Schleppnetzen nationaler und internationaler Scouts hängengeblieben ist. Starke Saison. Allerdings unterliefen ihm besonders in der ersten Saisonhälfte einige persönliche Fehler, die den FC Punkte kosteten, vor allem in der Conference League.
Luca Kilian (23/22): Kostete zwei Millionen Euro Ablöse und war damit Kölns teuerster Zugang. Es folgte eine Saison, in der er zweimal Gelb-Rot sah, später verletzt ausfiel und in dieser Pause seinen Platz an Jeff Chabot verlor.
Jeff Chabot (25/23): Nach den Eindrücken seines ersten Kölner Halbjahres hätte kaum jemand dem kantigen Verteidiger eine solche Saison zugetraut. Herausragende Rückrunde.
Kingsley Schindler (29/35): Kann aus dem Lauf flanken, seine Einwürfe sind ein gutes taktisches Mittel. Wurde in diesem Jahr zum ghanaischen Nationalspieler und blickt damit auf eine Saison zurück, mit der er zufrieden sein kann. Erlebte allerdings auf der Rechtsverteidiger-Position ein paar bittere Spiele.
Nikola Soldo (22/11): Spät verpflichtet. Galt nicht als Hoffnungsträger, daran änderte sich nichts. Nach dem 0:3 in Stuttgart nicht mehr eingesetzt, zuletzt neunmal nicht im Kader.
Jonas Hector (33/39): Kontrollierte und organisierte das Spiel von der linken Defensivseite aus. Von 44 Spielen, die der FC seit 2014 ohne Hector in der Bundesliga absolvierte, gewann Köln nur sechs. Diese Quote muss nun besser werden.