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Von 2. Liga und Müngersdorfer BaustelleWarum Eintracht Frankfurt ein gern gesehener Gast beim 1. FC Köln ist

Lesezeit 3 Minuten
Links im Bild ist der Rohbau der Westtribüne des Rhein-Energie-Stadions. In der Bildmitte bis zum rechten Rand sieht man die noch erhaltenen Reste des Müngersdorfer Stadions.

In der Baustelle des Rhein-Energie-Stadions lieferten sich der 1. FC Köln und Eintracht Frankfurt im September 2002 ein mitreißendes Zweitliga-Spiel.

Obwohl sich Eintracht Frankfurt sportlich vom 1. FC Köln absetzen konnte, ist die Erfolgsbilanz der Hessen im Rhein-Energie-Stadion überschaubar.

Lange Jahre gehörten der 1. FC Köln und Eintracht Frankfurt zu den letzten verbliebenen Gründungsmitgliedern der Bundesliga. Insgesamt viermal mussten die Hessen seit 1996 den bitteren Gang ins Unterhaus antreten.

Seit dem bislang letzten Wiederaufstieg 2012 stabilisierte sich die Eintracht allerdings wieder. Lediglich 2016 wurde am Main nochmals gezittert. In einem äußert knappen Duell mit dem 1. FC Nürnberg sicherte sich die Eintracht die Bundesliga-Zugehörigkeit.

1. FC Köln: Von Titeln kann nur geträumt werden

In den Folgejahren gelangen drei Teilnahmen am DFB-Pokal-Finale. Neben dem Triumph über den FC Bayer 2018 gelang 2022 noch ein weiterer Titelgewinn. Im UEFA-Pokal-Finale von Sevilla besiegten die Frankfurter die Glasgow Rangers im Elfmeterschießen.

Von derlei Titeln können die Fans des 1. FC Köln weiterhin nur träumen. Die beiden Teilnahmen an den europäischen Wettbewerben waren sicherlich Balsam auf die geschundene Fan-Seele. Doch der Traum war jeweils nach der Vorrunde bereits wieder vorbei.

Eintracht Frankfurt ist ein gern gesehener Gast in Müngersdorf

Von einem Erfolg im DFB-Pokal ist der 1. FC Köln über vierzig Jahre nach dem letzten Finalsieg weit entfernt. Seit der Jahrtausendwende stehen gerade einmal zwei Viertelfinal-Teilnahmen auf der Habenseite. In der laufenden Bundesliga-Saison droht der siebte Abstieg der Vereinsgeschichte.

So unterschiedlich die sportliche Entwicklung des 1. FC Köln und der Frankfurter Eintracht sein mögen, die Mannschaft mit dem Adler auf der Brust ist ein gern gesehener Gast im Rhein-Energie-Stadion.

2. Bundesliga auf der Baustelle des Rhein-Energie-Stadion

Am 10. September 2002 trafen beide Vereine auf einer Baustelle aufeinander. Die Südtribüne stand den FC-Fans seit Saisonbeginn wieder als Heimat zur Verfügung, während im Westen der Tribünen-Rohbau stetig wuchs. Im Norden und Osten saßen und standen FC- wie Gäste-Anhang noch auf den Stufen der Überreste des Müngersdorfer Stadions.

In einem hochklassigen Zweitliga-Duell gewann der 1. FC Köln mit 3:2. Dirk Lottner hatte den FC in der 13. Minute in Führung gebracht. Die Eintracht drehte durch Tore von Uwe Bindewald (45.) und Pawel Kryszalowicz (49.) die Partie. In der 71. Spielminute unterlief dem ehemaligen Kölner Jens Keller ein Eigentor. Kurz darauf traf Matthias Scherz zum 3:2-Endstand.

Zuletzt blieb der 1. FC Köln gegen Frankfurt zu Hause ohne Gegentor

Das letzte Aufeinandertreffen im Müngersdorfer Stadion hatte der FC übrigens mit 4:1 für sich entscheiden können. Seit der Fertigstellung des Rhein-Energie-Stadions zu Beginn der Rückrunde der Spielzeit 2003/04 ist die Eintracht bei den FC-Fans ein gern gesehener Gast.

In 14 Anläufen gelang den Frankfurtern lediglich ein Sieg. Am 20. September 2017 erzielte Sébestien Haller das einzige Tor des Tages. Dazu wurden in fünf Begegnungen die Punkte geteilt.

Die letzten beiden Gastspiele von Eintracht Frankfurt im Rhein-Energie-Stadion konnte der 1. FC Köln gar zu Null gewinnen. Dem 1:0 am 19. Februar 2022 folgte fast genau ein Jahr später ein 3:0-Erfolg. Zweifacher Torschütze für den FC war dabei übrigens ein gewisser Ellyes Skhiri.