Köln – Die Aufgabe für den 1. FC Köln ist gewaltig, der Respekt ist groß. In der Bundesliga hatte der FC Bayern zwar zuletzt Federn gelassen, doch durch die Machtdemonstration im Champions-League-Spiel bei Lazio Rom (4:1) erstickte der Rekordmeister das erste Krisengerede gleich im Keim. Dieser Auftritt imponierte auch Markus Gisdol, den Trainer des 1. FC Köln. „Ich glaube, die Bayern haben zuletzt gezeigt, dass sie Menschen sind und keine Maschinen. Man hat aber in Rom gesehen, wie stark die Bayern sind, wenn sie voll fokussiert sind. Das ist echt beeindruckend, welche Klasse sie haben. Doch wenn sie uns die Chance bieten, müssen wir da sein“, sagte der Kölner Coach vor dem Aufeinandertreffen am Samstag (15.30 Uhr) beim Bundesliga-Spitzenreiter.
Mut macht Gisdol, dass sich seine Mannschaft zuletzt gegen stärkere Gegner leichter tat. Bei den Königsklassen-Teilnehmern Dortmund und Gladbach gelang dem FC sogar ein Sieg (jeweils 2:1), in Leipzig erreichten die Kölner ein torloses Unentschieden. „Wir haben schon gezeigt, dass wir gegen Topteams starke Leistungen zeigen können. Es spielt uns in die Karten, wenn wir nicht das Spiel machen müssen. Es ist uns in den Spielen gegen die Topteams gelungen, einen guten Zugriff zu haben. Wenn wir das Samstag wieder schaffen, bin ich zuversichtlich", sagte Gisdol und erinnerte an die Partie in der Hinrunde, die der FC nach starker Leistung knapp mit 1:2 verlor. Das Hinspiel habe gezeigt, dass seine Mannschaft auch gegen den Rekordmeister eine kleine Chance habe.
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Wie bei der 0:1-Niederlage gegen Stuttgart werden dem Tabellen-14. auch in München Kapitän Jonas Hector, Innenverteidiger Sebastiaan Bornauw und die langzeitverletzten Sebastian Andersson und Florian Kainz nicht zur Verfügung stehen. Gisdol hat mit Bornauw telefoniert, dieser sei auf dem Weg der Besserung, der Eingriff an der Wirbelsäule soll nun in den kommenden Tagen erfolgen. Hector hat die vergangenen beiden Tagen erneut nur individuell trainieren können. „Ich gehe deshalb davon aus, dass uns das gleiche Personal wie letzte Woche zur Verfügung steht“, erklärte Gisdol.
Max Meyer erstmals ein Startelf-Kandidat
Möglicherweise kommt Winter-Neuzugang Max Meyer in München zu seinem Startelf-Debüt für den FC. Der Mittelfeldspieler habe seinen Rückstand weiter aufgeholt. „Es ist schön zu sehen, wie Max Meyer Stück für Stück besser wird und heranrückt. Der Einsatz hat mich gefreut. Er hat eine gute Trainingswoche hinter sich. Er hat gezeigt, dass er eine Alternative für die erste Elf sein kann“, befand Gisdol.