- Der 1. FC Köln will sich für die kommende Saison weiter verstärken. Auf der Wunschliste steht Angreifer Streli Mamba vom SC Paderborn.
- Neben dem 26-Jährigen hat der FC Interesse an Robin Hack vom 1. FC Nürnberg. Der U-21-Nationalspieler wäre allerdings deutlich teurer.
- Was sich in der Kölner Offensive noch tun könnte und wie der Verein die Transfers finanzieren will.
Köln – Streli Mamba ist schnell. Pfeilschnell. Wie seine Vorbilder, die Superstars Thierry Henry und Pierre-Emerick Aubameyang. Für einen Mittelstürmer ist er mit 1,74 Meter eher klein, aber der 26-Jährige ist ein echtes Kraftpaket. Und passt offenbar perfekt zu der Art, wie Trainer Markus Gisdol in der kommenden Saison spielen lassen will. Deshalb will der 1. FC Köln Mamba verpflichten.
Der gebürtige Göppinger mit kongolesischen Wurzeln weilte am Dienstag noch mit seinem Klub Paderborn im Trainingslager in Villach, doch offenbar bereitet sich der Bundesliga-Absteiger auf seinen Abgang vor. Der übliche Poker ist entbrannt. „Wir haben uns mit den Verantwortlichen des 1.FC Köln ausgetauscht. Allerdings hat dies bisher zu keinen relevanten Ergebnissen geführt“, bestätigte Paderborns Manager Fabian Wohlgemuth der „Neuen Westfälische“ das FC-Interesse und bezeichnete Mamba, der bei den Ostwestfalen noch bis 2022 unter Vertrag steht, als wichtigen Leistungsträger für den SCP.
Teroddes Wechsel nach Hamburg hakt
„Der mögliche Wechsel eines so wichtigen Spielers ist für uns mit einem hohen sportlichen Risiko verbunden“, ergänzte Wohlgemuth. In der vergangenen Bundesliga-Saison erzielte Mamba in 24 Spielen fünf Tore. Als Ablöse stehen 1,5 bis zwei Millionen Euro im Raum.
Die könnte der FC bezahlen, wenn er einen weiteren Angreifer zumindest größtenteils von der Gehaltsliste streichen könnte. Einen wie Simon Terodde, der den Verein verlassen kann. Der 32-Jährige könnte sich wohl noch in dieser Woche dem Hamburger SV anschließen. Doch noch hakt der Transfer an den Finanzen. Denn Terodde ist beim FC einer der Topverdiener. Der Torjäger müsste beim HSV zum einen Abstriche beim Gehalt machen, zum andern müssten die Kölner einen Teil des Salärs übernehmen, da der finanziell angeschlagene Zweitligist offenbar nur ein Gehalt von rund 600.000 Euro stemmen kann.
Interesse an Robin Hack
Die Kölner sortieren sich in der Offensive neu. FC-Sportchef Horst Heldt bestätigte zudem das Interesse des Bundesligisten an U-21-Nationalspieler Robin Hack vom 1. FC Nürnberg. Doch der Linksaußen, der beim Club sogar noch bis 2023 unter Vertrag steht, ist um einiges teurer als Mamba, die Franken stellen sich eine Ablöse zwischen vier und fünf Millionen Euro vor.
Erschwerend kommt für die Kölner hinzu, dass neben dem FSV Mainz 05 auch die neureiche Hertha aus Berlin ihr Interesse am 21-Jährigen bekundet haben soll. Die finanziellen Mittel hätten die Kölner indes, sollte Torjäger Jhon Córdoba, dessen Vertrag 2021 ausläuft, in die Premier League wechseln. Aber auch das ist längst noch nicht sicher. Ein erstes Angebot zur Vertragsverlängerung beim FC hat der Kolumbianer abgelehnt.
Marcel Risse wechselt zu Viktoria Köln
Ein weiterer Abgang steht seit Dienstagnachmittag auch offiziell fest: Marcel Risse schließt sich Drittligist Viktoria Köln an. Der Rechtsaußen, der noch bis 2022 beim FC unter Vertrag steht, absolvierte am Nachmittag einem Medizincheck in der Mediapark-Klinik und sollte danach einen Kontrakt bei der Viktoria unterschreiben.
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Der 30-Jährige Kölner wird wohl einen Leihvertrag in Höhenberg unterzeichnen und vom Drittligisten für eine Saison ausgeliehen. Einen neuen Verein hat auch Torhüter Brady Scott (21) gefunden. Der Amerikaner wechselt in seine Heimat und schließt sich dem MLS-Klub Nashville an.
