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KommentarKölner Spielweise erschütterte das Wolfsburger Publikum

Lesezeit 2 Minuten
KainzJubelt

Florian Kainz überragte in Wolfsburg. 

Köln – Vor fünf Jahren verlor der 1. FC Köln in der Bundesliga ein Spiel nach dem anderen, um unter der Woche in der Europa League weiter zu verlieren. Im Gruselherbst 2017 startete der FC mit drei Niederlagen in die Bundesliga, verlor den Gruppenauftakt beim FC Arsenal 1:3 und zudem Kapitän Jonas Hector mit schwerer Verletzung. Nach dem London-Ausflug gingen die Kölner in Dortmund unter, verloren gegen Frankfurt, spielten 0:0 in Hannover und erlebten ein bitteres 0:1 gegen Roter Stern Belgrad.

Im Oktober ging Sportchef Jörg Schmadtke von Bord, im Dezember Rekordtrainer Peter Stöger. Die Bilanz war ein Wahnsinn, alles war fürchterlich am 1. FC Köln in der zweiten Jahreshälfte 2017. Und viel besser wurde es dann ja auch nicht mehr.

Faszinierend unerschütterlich

In diesem Jahr dagegen präsentiert sich der FC auf faszinierende Weise unerschütterlich. Nach einer Woche voller schlechter Nachrichten, Verletzungen und Abgänge geriet Baumgarts Mannschaft in Wolfsburg nach nur einer Minute in Rückstand und bei den Kölner Fans machte sich die Sorge breit, die Wolfsburger könnten nun ihr Potenzial in Leistung umsetzen und der FC die Nerven verlieren. Doch es kam anders.

Die Kölner verfolgten stur ihren Plan, zeigten die Rekord-Laufwerte, an die man sich schon fast gewöhnt hat – und besiegten ihren Gegner in einer Weise, dass sich das Heimpublikum erschüttert abwandte.

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Es war eine weitere Glanzleistung des Kölner Kollektivs, das ohne erkennbare Probleme Kingsley Schindler als Rechtsverteidiger einbaute oder Denis Huseinbasic, der vor zwei Wochen noch ein Regionalligaspieler war. Und weil sie die Dinge daheim so wohlsortiert wissen, können sie nach Nizza fahren, ohne sich zu sorgen vor dem Staraufgebot der Südfranzosen. Sondern sich darauf freuen, auch dem OGC Nizza einen schwierigen Abend zu bescheren.