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KommentarDer 1. FC Köln sollte sich Eintracht Frankfurt als Vorbild nehmen

Lesezeit 2 Minuten
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Evan N'Dicka (r.) feiert seinen Treffer zum 2:0, die FC-Profis sind geschlagen.

Köln – Die zehnte Niederlage im 21. Spiel ist für eine Mannschaft im Existenzkampf zunächst kein Anlass, die Hoffnung zu verlieren. Der 1. FC Köln hat sich in dieser Saison keine großen Ziele gesetzt und damit unter Beweis gestellt, dass die Verantwortlichen am Geißbockheim ein vernünftiges Verhältnis zur Realität pflegen. Der Verbleib in der Klasse steht über allem. Nicht weniger, denn weniger wäre der Untergang. Aber eben auch nicht viel mehr.

Tatsächlich ist der 1. FC Köln auch nach dem 0:2 in Frankfurt auf Kurs: Sieben Punkte vor Mainz, zwölf vor Schalke und vier vor der Arminia aus Bielefeld, die allerdings noch ein Nachholspiel zu absolvieren hat. Die Kölner bleiben zwar Ensemblemitglied des unteren Tabellendrittels, daran wird sich vorerst auch nichts ändern. Denn nicht jedes Wochenende kann mit einem Erfolg beim Favoriten enden. Doch ist die Prognose ordentlich.

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Für die 0:2-Niederlage in Frankfurt musste der FC so wenig versagen wie die Eintracht überragen. Die Partie hätte im Nachhinein kaum ausgetragen werden müssen, so vorhersehbar verlief sie: Filip Kostic war Frankfurts bester Mann, Stürmer André Silva erzielte nach torloser erster Hälfte den Treffer zu Führung – insgesamt präsentierte sich Frankfurt so unerschütterlich, wie man es von einer Mannschaft erwarten darf, die in diesem Kalenderjahr besser gepunktet hat als jede andere der Liga und auf bestem Weg in die Champions League ist.

Für die Kölner kann das 0:2 nur einen weiteren Ruf zur Arbeit bedeuten. Für Markus Gisdol ebenso wie für den gesamten Verein. Denn die Eintracht ist das Musterbeispiel dafür, wie es gehen kann: 2016 überstanden die Frankfurter so gerade die Relegation. Seitdem haben sie fast alles richtig gemacht.

Der 1. FC Köln eher nicht.