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Struth kritisiert „Spielchen" beim FC„Hat nichts mit professionellem Business zu tun“

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Der einflussreiche Kölner Spielerberater Volker Struth (hier am 11. September am Geißbockheim) betreut auch einige FC-Profis.

  1. Am Mittwoch diskutiert der FC-Mitgliederrat über Stefan Müller-Römer.
  2. Für den Vorsitzenden wird die Luft nach seinem Rundumschlag gegen einen Teil der Mitgliedschaft und die FC-Geschäftsführung immer dünner.
  3. Nun meldete sich auch der einflussreiche Kölner Spielerberater Volker Struth zu Wort und teilte gegen den FC aus.

Köln – Am Mittwochabend konferiert der Mitgliederrat des 1. FC Köln. In erster Linie wird das Gremium über seinen Vorsitzenden diskutieren. Denn für Stefan Müller-Römer wird die Luft insbesondere nach seinem Rundumschlag gegen einen Teil der Mitgliedschaft und die FC-Geschäftsführung immer dünner. In der Geschäftsstelle am Geißbockheim ist der Anwalt mittlerweile praktisch isoliert.

Auch im elfköpfigen Mitgliederrat gibt es mittlerweile einige, die es begrüßten, ihr Vorsitzender träte zurück. Präsident Werner Wolf, der ebenfalls mit Müller-Römer nach dessen Rückkehr aus dem Urlaub sprechen will, kann den 52-Jährigen nicht einfach absetzen. Müller-Römer ist von den Mitgliedern an die Spitze des Vorstand-Kontrollgremiums gewählt. Wolf könnte Müller-Römer aber einen Rücktritt nahe legen. Zudem könnte der Rat den Anwalt als Vorsitzenden abberufen, in dem Fall bliebe Müller-Römer einfaches Mitglied ohne Sitz im Gemeinsamen Ausschuss.

Struth: „Hat nichts mit professionellem Business zu tun"

Unterdessen hat der einflussreiche Kölner Spielerberater Volker Struth die Strukturen und gewisse handelnde Personen beim FC scharf kritisiert. Wen er meint, das ließ Struth nicht wirklich offen. „Was teilweise in der Führung beim 1. FC Köln passiert, hat nichts mit professionellem und zeitgerechtem Fußball-Business zu tun. Damit meine ich explizit nicht Horst Heldt und Alexander Wehrle, sondern alle Herren, die in den Gremien und Abteilungen hinter den beiden ihre Spielchen treiben“, sagte Struth der „Welt“. Das müsse aufhören. „Sonst begrüßt der FC in zehn Jahren die SpVg Porz nicht mehr in der Vorbereitung zum Freundschaftsspiel, sondern zum Meisterschaftsspiel in der Landesliga“.

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Der Geschäftsführer der Agentur Sportstotal bezeichnete den FC zwar als Herzensklub, ein Amt als Präsident kann er sich aber nicht vorstellen. Der FC passe mit „seiner Romantik, Satzung, Struktur“ nicht zu seiner Vorstellung von der Führung eines Bundesligisten. Man brauche kurze Entscheidungswege – „und nicht möglichst viele branchenfremde Menschen, die mitreden und das letzte Wort haben wollen.“ (LW)