Insbesondere zwei Spieler dürften mit ihrer Rolle beim 1. FC Köln nicht zufrieden sein. Baumgart äußerte sich auch zu Stars in Saudi-Arabien.
„Noch ein, zwei Spieler“Baumgart kündigt FC-Abgänge an und äußert sich zur Saudi-Liga
Der 1. FC Köln würde wohl am liebsten noch in dieser Woche einen Transfer-Durchbruch im Werben um Frankfurts Faride Alidou vermelden. Sicher ist das aber nicht, wie FC-Trainer Steffen Baumgart auf der Pressekonferenz vor dem Dortmund-Spiel erklärte.
Nun erweiterte der FC-Coach seine Ansage um weitere Transfer-Details. Gegenüber „Bild“ bestätigte der 51-Jährige am Tag nach dem Spiel gegen den BVB, dass auch auf der Abgangs-Seite noch einiges in Aussicht steht: „Bis zum 31. August geht es in beide Richtungen. Wir haben bestimmt auch noch ein, zwei Spieler, die mit ihrer jetzigen Situation nicht zufrieden sind“, betonte Baumgart.
Dimitrios Limnios und Kristian Pedersen Kandidaten für Abgänge
Gemeint dürften damit vor allem die Profis Dimitrios Limnios und Kristian Pedersen sein. Limnios ist nach seinem Kreuzbandriss zurück und drängt auf Spielzeit, die ihm unter Baumgart derzeit nicht in Aussicht steht. Kommt Alidou, sind die Einsatzchancen von Limnios umso geringer. Der Grieche hat noch einen Vertrag bis 2024.
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Die gleiche Vertragslage ergibt sich bei Abwehr-Ersatzmann Kristian Pedersen. Ob der Linksverteidiger, der auch in der Innenverteidigung spielen könnte, nach dem Soldo-Abgang gehen darf, ist offen. Der Däne dürfte aber spätestens mit dem starken Auftritt von Max Finkgräfe, der sich hinter Leart Paqarada ebenfalls um die Position auf der linken Seite bewirbt, kaum noch Chancen sehen, um auf Spielzeit zu kommen. Mit beiden Spielern könnte der FC vielleicht noch Kasse machen, ohne an Qualität im Kader zu verlieren.
Gesichert ist unterdessen aber die allerwichtigste Personalie beim FC: Steffen Baumgart bekräftigte im Interview mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ erneut, dass er sich nach Auslaufen seines Vertrages nicht zwingend mit einem Weggang aus Köln beschäftigen werde.
Steffen Baumgart über mögliches Angebot aus Saudi Arabien: „Sag im Fußball niemals nie“
Auf der anderen Seite ist sich der Kölner Coach aber im Klaren darüber, dass im Fußball immer etwas passieren kann. Auf die Frage der „Bild“, ob er denn dem Ruf aus Saudi Arabien folgen würde, käme es zu einem Angebot, gibt sich Baumgart ehrlich: „Das Problem ist halt, mich hier hinzustellen und zu sagen: ,Ich gehe da nie hin, das ist im Fußball genau das Falsche, weil im Fußball alles möglich ist. Und im Fußball würde ich niemals nie sagen.“
Doch klar sei auch, dass er sich mit einem solchen Thema überhaupt nicht beschäftige und auch nicht glaube, dass es in nächster Zeit dazu kommen werde. „Ich kann Ihnen nicht sagen, gehe ich, oder gehe ich nicht. Wenn Sie mich heute fragen, glaube ich eher nicht“, betonte Baumgart am Sonntag. Der FC-Coach hat bereits mehrfach erklärt, seinen bis 2025 laufenden Vertrag im kommenden Sommer nicht erneut um ein Jahr verlängern zu wollen.
Die saudische Liga werde er selbst nicht verfolgen: „Ich kann ihnen nur aus meiner Sicht sagen, dass es für mich die Liga nicht interessanter macht - und ich sie auch nicht gucken werde. Nur, weil da ein paar Jungs sind, die richtig gut zocken können, ist das trotzdem eine uninteressante Liga für mich“, bekräftigt Baumgart. (oke)