In der 66. Minute war es so weit: FC-Youngster Max Finkgräfe hat in Dortmund sein Debüt in der Kölner Profi-Mannschaft gegeben. Der gelernte Linksverteidiger kam für Angreifer Luca Waldschmidt in die Partie und wusste mit flinken Läufen und präziser Ballkontrolle zu überzeugen.

Der 1. FC Köln postete am Tag nach dem Spiel auf Instagram eine Bilderschau, welche die Entwicklung des Spielers zeigt und schrieb mit einigem Stolz dazu: „Beim FC ausgebildet, U19-DFB-Pokalsieger – und gestern Abend sein Profidebüt gegeben. Wir freuen uns alle sehr für dich! Mach weiter so, Finke! “

Unter dem Lob schlossen sich jede Menge Fans dem Lob an. „Einer der besten nach seiner Einwechslung“, schrieb ein User betonte somit, dass das Kölner Eigengewächs nicht etwa nur eine gute Leistung für ein Debüt hingelegt hatte, sondern für eine gute halbe stunde ein richtig starkes Spiel auf den Rasen brachte.

Mit viel Ruhe am Ball und hoher Geschwindigkeit trieb Finkgräfe immer wieder Kontersituationen gegen die drückenden Dortmunder voran und zeigte sich dabei als einer der Faktoren, warum es fast mit einem Punktgewinn beim Liga-Auftakt geklappt hätte.

Max Finkgräfe ist „überglücklich und dankbar“

Kurz vor Schluss, beim Stand von 0:1, war sogar die Krönung für Finkgräfe möglich: Nach einem Eckball in der der Nachspielzeit probierte es der Linksfuß mit einem Volleyschuss aus spitzem Winkel, traf aber nur das Außennetz. „Bei dem Abschluss hatte er auch die Eier, das zu machen“, lobte ihn Baumgart hinterher. „Max hat eine sehr gute Vorbereitung gespielt. Heute fanden wir es richtig, ihn zu bringen“, erklärte der FC-Coach den Einsatz des jungen Profis.

Für den jungen Finkgräfe selbst war der Bundesliga-Nachmittag aber natürlich so oder so ein ganz besonderer. Der 19-Jährige postete seinerseits auf Instagram, und berichtete über seine Freude, in jenem Stadion, in dem er einst als Balljunge an der Seitenlinie herumgelaufen war, zu seinem Profi-Debüt gekommen zu sein.

„Bitteres Ergebnis, dennoch überglücklich und dankbar, dass ich mein Bundesligadebüt in dem Stadion, in dem ich früher als Balljunge am Spielfeldrand stand, haben durfte. Danke an alle, die mich auf diesem langen Weg unterstützt und begleitet haben. Es fängt jetzt erst an!“, beschrieb es Finkgräfe in emotionalen Worten.

Auch Rasmus und Paqarada Carstensen überzeugen bei Bundesliga-Debüt

Mit Rasmus Carstensen und LEart Paqarada gab es am Samstagnachmittag unterdessen weitere Bundesliga-Debütanten im FC-Dress. Und auch diese wussten durchaus zu überzeugen.

„Bei Rasmus hat man gemerkt, wie intensiv die Bundesliga ist. Er hat es aber aus unserer Sicht sehr gut gemacht“, befand Steffen Baumgart nach dem Spiel. Mehrere User stimmten unter einen FC-Post mit ein. Einer beschrieb es in Hinblick auf den Leihspieler so: „Sehr sehr starke Leistung, wenn dies so bleibt, sollte man den Kauf durch ziehen“.

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In Dortmund fehlte Köln das Personal, der Rest lässt hoffen

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Christian Löer

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Der Däne hatte mit viel Lauffreude die Außenbahn beackert, auch weil dem FC-Coach keine Alternative zur Verfügung stand, die auf zwei Beinen schneller unterwegs gewesen wäre. Flügelspieler Linton Maina soll erst in zwei Wochen wieder für einen Einsatz zur Verfügung stehen; auch ein Grund, warum die Kölner mit Frankfurts Alidou schon bald noch einen weiteren Angreifer in ihren Reihen begrüßen könnten.