AboAbonnieren

1. FC KölnRhein-Energie bleibt Namensgeber des Stadions

Lesezeit 2 Minuten
RheinEnergieStadion_Köln3

Das Rhein-Energie-Stadion in Köln

Köln – Der 1. FC Köln und die Rhein-Energie haben ihre Partnerschaft verlängert. Damit wird die Arena in Müngersdorf weiterhin den Namen Rhein-Energie-Stadion tragen – mindestens bis zum Jahr 2024. Zudem setzt der Energieversorger das seit 2006 bestehende Engagement bei der FC-Nachwuchsmannschaft U 21 fort und bleibt Namensgeber des Trainingsgeländes am Geißbockheim. „Die Zusammenarbeit mit der Rhein-Energie funktioniert in guten wie in schlechten Zeiten. Es ist ein gutes Signal, dass wir nun eine langfristige Verlängerung erreicht haben“, sagte FC-Präsident Werner Spinner am Montagmorgen.

„Süd“ wird umbenannt

Teil der Abmachung ist, dass die Südtribüne nun in „Hans-Schäfer-Tribüne“ umbenannt werden kann. Die Rhein-Energie verzichtet dafür auf einen Teil des Namensrechts. Das Engagement kostet den Energieversorger etwa 3,5 Millionen Euro jährlich, in der Zweiten Liga sinkt der Betrag auf drei Millionen. Gleichzeitig reduziert sich die Pacht von rund acht auf nur noch knapp zwei Millionen Euro. Der FC steht also gut da mit dem Rhein-Energie-Stadion.

„Klares Zeichen“

„Ich finde es gerade jetzt wichtig, ein klares Zeichen zu setzen: Wir glauben an den FC“, sagt Dieter Steinkamp, Vorstandsvorsitzender der Rhein-Energie.

Alles zum Thema RheinEnergieStadion

Im Jahr 2024 endet auch der Stadion-Pachtvertrag des 1. FC Köln mit der Stadt. Dass der Vertrag mit dem Namensgeber analog abgeschlossen wurde, ist keine Auffälligkeit, sondern übliches Verhalten. Denn grundsätzlich weiß der Verein derzeit tatsächlich nicht, ob er über das Jahr 2024 hinaus in Müngersdorf spielen wird oder an einem alternativen Standort. Zuletzt hieß es zwar seitens des FC, man wolle am liebsten am Standort Müngersdorf ausbauen. Allerdings prüft der Verein weiterhin einen Neubau an anderer Stelle.

Der FC wünscht sich ein Stadion mit größerer Kapazität, um weiter wachsen zu können. Das Stadion müsste im Fall eines Ausbaus aus Gründen des Lärmschutzes allerdings vollständig überdacht werden. Ein solches Dach würde wohl mindestens 70 Millionen Euro kosten. Zuletzt hatte sich der FC mit einem Architekten über neue Möglichkeiten ausgetauscht, das Stadion um einen dritten Rang aufzustocken. Ein derartiges Bauvorhaben würde der FC jedoch vor allem als Eigentümer des Stadions angehen. Gespräche über einen Kauf der städtischen Arena sind bislang jedoch nicht weit fortgeschritten. (chl)

Das könnte Sie auch interessieren: