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Aussagen über ChinaFC-Vorstand widerspricht Stefan Müller-Römer

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müller römer

Stefan Müller-Römer

Köln – Vor wenigen Tagen erklärte der 1. FC Köln, von seinem geplanten Engagement in China Abstand zu nehmen. Auch der Vorsitzende des Mitgliederrates, Stefan Müller-Römer, hatte sich gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ zu dem Thema geäußert und nicht mit Kritik an China gespart. Von diesen Aussagen hat sich der Vorstand des Vereins nun distanziert.

„Die unabgestimmten Äußerungen von Stefan Müller-Römer geben ausschließlich seine private Meinung wieder und entsprechen nicht der offiziellen Haltung des 1. FC Köln. Köln ist Partnerstadt von Peking. Der FC steht zu seinen demokratischen Werten ebenso wie zum internationalen Dialog“, stellte FC-Präsident Werner Wolf vor dem Auswärtsspiel der Kölner bei Eintracht Frankfurt klar. Müller-Römer hatte sich eindeutig zur China-Thematik geäußert: „Ich verstehe, dass die Bundesrepublik Deutschland nicht vollständig an der Wirtschaftskraft Chinas vorbeikommt und also insoweit ein Austausch stattfindet. Aber im Sport brauchen wir China nicht. Vielmehr will China bei uns Wissen absaugen, wie es das in der Wirtschaft seit über seit 20 Jahren tun kann, weil unsere Wirtschaftsführer in Teilen völlig naiv sind.”

Der FC sollte chinesische Talente ausbilden

Das geplante Kölner Engagement sollte Teil eines Abkommens zwischen der deutschen und chinesischen Regierung sein, das sich in erster Linie um den Transfer von Wissen dreht. Chinesische Fußball-Talente sollten nach Vorbild der Kölner Nachwuchsakademie ausgebildet werden. Der FC hatte die sportliche Leitung dieses Projekts übernehmen sollen.

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Von dem Engagement hatte sich der FC allerdings am Dienstag distanziert. „Wir haben beschlossen, das Projekt einer Fußballakademie in Shenyang in der derzeitigen sportlichen Situation nicht zu machen. Das hat mit dem Bündeln von Ressourcen und dem Setzen von Prioritäten zu tun, denn wir hätten bei dem Projekt auch Personal einsetzen müssen“, hatte FC-Präsident Dr. Werner Wolf gesagt. (ksta)