Nur wenige Fußballer haben den direkten Sprung aus der Regionalliga zum Bundesliga-Profi geschafft.
Seltenes KunststückZwei Kölner Profis dabei – Nur sieben Spieler sprangen so in die Bundesliga
Jeder Regionalliga-Spieler dürfte davon träumen: Mit der eigenen Leistung derart zu überzeugen, dass ein Bundesligist zuschlägt und es mit der Fußball-Karriere gleich auf höchster Ebene sowie mit regelmäßigen Profi-Einsätzen losgeht. Doch schaffen konnten das nur die Wenigsten.
Wie das Fußball-Magazin „kicker“ recherchierte, ist dieses Kunststück lediglich sieben Spielern gelungen. Jedenfalls dann, wenn man die Zählung seit der Einfühung der fünf Regionalligen 2012/13 berücksichtigt.
Aufgeführt wurden zudem nur die Profis, die vor ihrem Wechsel kein Bundesligaspiel bestritten hatten und in ihrer ersten Saison mindestens zehnmal im Oberhaus aktiv waren – also gleich zu festen Bestandteilen in ihren neuen Vereinen wurden.
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Kölner Spieler Denis Huseinbasic und Luca Kilian gelang Seltenes
Interessant ist, dass von diesen sieben Spielern zwei aktuell beim 1. FC Köln unter Vertrag stehen und fest zum Kader von FC-Trainer Steffen Baumgart gehören: Denis Huseinbasic (21) und Luca Kilian (23).
Darüber hinaus ist keiner der weiteren Spieler aus diesem erlauchten Kreis erfolgreicher unterwegs, als die beiden FC-Akteure. Während Luca Kilian vor seiner Zeit in Köln von der zweiten Mannschaft bei Borussia Dortmund zum festen Rückhalt beim SC Paderborn wurde, und dort in seiner ersten Saison 2019/20 bereits auf 15 Einsätze kam, schaffte es Denis Huseinbasic von den Kickers Offenbach im vergangenen Sommer umso eindrucksvoller in den Profikader des 1. FC Köln: 18 Spiele hat der zentrale Mittelfeldspieler in seiner Debüt-Saison absolviert, dabei drei Tore erzielt und eine Vorlage gegeben.
Diese FC-Talente machen Druck auf die Profis
Die weiteren Spieler, die einen solchen sportlichen Sprung geschafft haben, konnten im Verlauf ihrerer bisherigen Karriere das Bundesliga-Level nicht halten:
Mohamed Gouaida spielt heute bei Royal Excelsior Virton und kam nach seinem Wechsel aus Freiburgs zweiter Mannschaft beim HSV auf 11 Bundealiga-Spiele im Jahr 2014/15.
Hendrik Weydandt kam vom 1. FC Germania Egestorf/Langreder zu Hannover 96 und machte in seiner Debütsaison 2018/19 stolze 28 Bundesliga-Spiele. Doch anschließend ging es in Liga 2 weiter, wo Hannover immer noch feststeckt.
Florian Kastnmeier war von der zweiten Mannschaft des VfB Stuttgart zu Fortuna Düsseldrof gekommen und absolvierte 17 Bundesliga-Spiele in der Saison 2019/20.
Timo Becker wechselte von Rot-Weiss Essen zu Schalke 04, spielte zehn Bundesliga-Spiele in der Saison 2019/20 und wechselte später zu Holstein Kiel.
Tobias Raschl wechselte wie auch Kilian vor der Saison 2019/20 von der zweiten BVB-Mannschaft zur SpVgg Greuther Fürth und durfte dort anschließend in zehn Bundesliga-Spielen auflaufen. Eine knappe halbe Stunde hatte Raschl zwar bereits vor seinem Wechsel für die BVB-Profis absolviert. Sein Wechsel vollzog der Spieler aber erst anderthalb Jahre später.
Knapp war es unterdessen bei einem weiteren FC-Akteur für diese Wertung: FC-Stürmer Steffen Tigges hatte vor seinem Wechsel vom BVB an den Rhein bereits neun Bundesliga-Spiele gespielt. Ansonsten war Tigges lediglich für die zweite Dortmunder Mannschaft auf Torejagd gegangen. Insofern gelang auch Tigges der Sprung aus der Regionalliga zunächst zu den Profis in Dortmund und anschließend in seiner Debüt-Saison beim FC in beachtlicher Manier. (oke)