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Kommentar zum zweiten Sieg in FolgeGlaube und Zuversicht sind zurück beim 1. FC Köln

Lesezeit 2 Minuten
jakobs trifft in ffm

Die Kölner Ismail Jakobs (vorne) und Noah Katterbach

  1. In Frankfurt drehte der 1. FC Köln das Spiel und feierte den zweiten Sieg in Folge.
  2. Es scheint, als hätte der FC das Pech abgeschüttelt. Am Geißbockheim kehrt wieder Zuversicht ein.
  3. Doch der Erfolg bei der Eintracht wirft auch Fragen auf. Ein Kommentar.

Köln – Das Profigeschäft ist schon ein schnelllebiges. Vor einer Woche lag die Kölner Fußballwelt gefühlt in Trümmern und alles und jeder wurde in Frage gestellt. Die Angst vor dem erneuten Abstieg ging um.

Nur zwei Spiele später ist die Gefühlslage eine ganz andere. Das Dauertief ist verschwunden. Nach zwei Siegen ist eine Schönwetterlage entstanden. Gelingt dem FC am Samstag gegen taumelnde Bremer der dritte Sieg in Folge, verabschiedet sich das Gisdol-Team sogar mit einem Hoch in die Winterpause. Und mit einer günstigen Vorhersage.

Die Mannschaft hat ihre Qualität bewiesen

Aber natürlich wäre auch dann nicht alles gut. Es wäre vielmehr das versöhnliche Ende einer über weite Strecken qualvollen Hinrunde. Die Mannschaft hat in den letzten beiden Spielen gezeigt, dass sie Qualität und Potenzial im Kader hat. Plötzlich laufen und investieren die Spieler mehr. Und gehen entschlossener zu Werke. Ein Grund ist sicher, dass Trainer Markus Gisdol Mut bewies, Arrivierte auf die Bank verbannte und dynamischen, unbekümmerten Talenten die Chance gab.

Aber die Mannschaft muss sich auch fragen lassen, warum sie diese Leistung erst jetzt abruft. Zu oft stand sie sich noch selbst im Weg und machte sich so das Leben schwer. Wie anfangs auch bei der Eintracht. Nach dem 0:2 zeigte der FC dann eine tolle Moral und gab am Ende einem Gegner den Rest, der auf dem Zahnfleisch kroch. Hatte der Aufsteiger zu Saisonbeginn noch Pech mit dem Spielplan, erwischt er nun Gegner wie Leverkusen, Frankfurt und Bremen zu einem angenehmen Zeitpunkt.

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Aber das kann dem FC am Ende egal sein. Vor allem zählt, dass der Glaube und die Zuversicht am Geißbockheim zurück sind – erst recht, wenn der FC gegen Werder noch einen draufsetzt.