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„Der hat einen Schuss“FC-Trainer Baumgart witzelt über Modeste bei „Inas Nacht“

Lesezeit 4 Minuten
Baumgart Inas Nacht ARD 040822

Moderatorin Ina Müller gemeinsam mit Steffen Baumgart bei „Inas Nacht“.

Hamburg/Köln – Keine fünf Minuten sind in der ARD-Show „Inas Nacht“ vorbei, da bringt Steffen Baumgart, Trainer des 1. FC Köln, Gastgeberin Ina Müller schon zum Staunen. „Puh, der brennt aber“, sagt Müller zu einem Whisky, den sie extra für Liebhaber Baumgart gekauft hatte. Baumgart kontert trocken: „Das ist mild. Das ist kein Brennen.“ Der FC-Trainer gibt sich kurz vor dem Bundesliga-Start in der ARD-Show gewohnt offen und spricht über die Allüren seiner Spieler, Schlager-Musik im Training und seine Zeit in der DDR.

„In Köln muss immer mehr gehen“, steigt Baumgart direkt munter und scherzhaft auf die Frage nach dem Saisonziel ein. Er könne trotz des Erfolgs der Vorsaison nach wie vor entspannt durch Köln laufen: „Köln ist nett. Wenn einer kommt, kommen auch mehrere. Köln ist immer schwarz und weiß und im Moment haben wir viel Licht.“

„Inas Nacht“: Steffen Baumgart spricht über Fast-Unterschrift beim Hamburger SV

Anschließend geht es für Ina Müller und Steffen Baumgart an den Tisch, die Gastgeberin, bekennender HSV-Fan, bietet Whisky-Liebhaber Baumgart direkt dessen Lieblingsgetränk an. „Nicht ganz das richtige Glas, aber sonst top“, kommentiert Baumgart und lacht über Müllers Probleme, den Alkohol runterzubekommen.

Dann geht es wieder um Fußball. Müller findet es schade, dass Baumgart nicht beim HSV, sondern beim 1. FC Köln unterschrieben hat. Der FC-Trainer beschwichtigt: „Der HSV ist jetzt nicht so schlimm mit Tim (Walter, Trainer des Hamburger SV, Anm. d. Red.). Das muss ich schon sagen.“

Steffen Baumgart zu „Kaffeejubel“ von Anthony Modeste: „Der hat einen Schuss“

Für die eigenen Spieler hat Baumgart dagegen mehr Kritik über, besonders als es um den umstrittenen „Kaffeejubel“ von Torjäger Anthony Modeste geht. Auf die Frage, was er gedacht habe, als der Franzose beim Jubel seinen Kaffee präsentierte, antwortete Baumgart: „Dass er einen Schuss hat.“

Es gebe wichtigere Dinge im Fußball, als sich einen Torjubel auszudenken: „Guck dir mal den Kaffeequatsch an. Beschäftige dich einfach mehr mit Fußball und nutze die Zeit lieber dafür. Der Kaffeejubel war das 2:1 gegen Bielefeld, das war ja nicht mal ein besonderes Tor.“ Er habe die Angelegenheit mit Modeste persönlich geklärt. „Es wird so schnell keinen weiteren Kaffeejubel geben, das kann ich versichern“, so Baumgart weiter.

Als Trainer würde er seine Spieler auf dem Rasen aber generell in Schutz nehmen. Daher habe er vor allem Probleme mit besserwisserischen Fans: „Die sitzen in ihren Stühlen und haben noch ein bisschen mehr Bauch als ich und brüllen meine Spieler an. Das kann ich nicht haben.“

Steffen Baumgart bei „Inas Nacht“: „Was soll ich mit Erling Haaland?“

Steffen Baumgart spricht mit Ina Müller auch über seine Zeit in der DDR und seine Anfänge im Fußball. Handball, wie etwa sein Vater und Großvater, wollte er nie spielen: „Es gab nur eine Sportart für mich, das war Fußball. Wenn ich keinen Sport gemacht hätte, wäre ich auch wild unterwegs gewesen.“

Bei seiner ersten Station in Schwerin habe er dann parallel noch eine Lehre zum Instandhaltungsmechaniker gemacht: „Zwei Jahre, nichts gekonnt danach“, witzelt Baumgart „Schweißen musstest du können, Nieten musstest du können. Aber das konnte ich damals nicht und heute sowieso nicht.“

Auf die Frage nach seinem Lieblingsspieler muss Baumgart passen. Auch der von Ina Müller angebotene Erling Haaland gefällt ihm nicht so richtig: „Was soll ich mit Haaland? Ich habe wirklich keinen Lieblingsspieler. Da arbeite ich viel zu gerne mit meinen Jungs zusammen.“

Steffen Baumgart: „Habe ein Jahr lang vor jedem Auswärtsspiel eine Zigarre geraucht“

Danach geht es auf die Bühne, Baumgart und Müller performen ihren Song „Rauchen“. Der FC-Trainer, bekennender Schlager-Fan, zeigt sich textsicher und erzählt: „Wenn die Jungs beim Training ihre Laufeinheiten absolvieren, dann läuft Schlager über die Boxen. Die haben eh ihre Zeiten, da kann ich sie nicht großartig motivieren und sie müssen mich nicht hören.“

Grundsätzlich gebe er seinen Spielern viele Freiräume: „Ich habe ein Jahr lang vor jedem Auswärtsspiel eine Zigarre geraucht. Meine Jungs können machen was sie wollen, aber sie müssen ja nicht vor dem Mannschaftsbus rauchen.“ (shh)