Der Ex-FC-Profi schätzt in seinem Podcast die prekäre Lage Situation des FC ein und teilt seinen Kummer über Kölns Straßenverkehr.
„Ich bin sauer, ich bin geladen“Hector regt sich über Kölner Verkehr auf und warnt den 1. FC Köln
Eigentlich sieht sich Jonas Hector ja als „entspannter Mensch“. Doch als der ehemalige Kapitän des 1. FC Köln in seinen Podcast „Schlag und fertig“ einsteigt, geht es erst einmal um dessen „richtige Krawatte“ an diesem Montagmorgen der Aufzeichnung.
Eine halbe Stunde zu spät sei Hector zum Talk mit dem Kölner Comedian Fabian Köster erschienen. Den Grund lieferte der 33-Jährige verärgert: „Wenn es hier in Köln regnet, dann ist der Verkehr eine Katastrophe“. Und genauer: „Weil die Leute hier, sobald ein Tropfen Regen runterkommt, nicht mehr Autofahren können. Das ist unfassbar. Ich bin sauer, ich bin geladen.“
Dabei bezieht sich der Ex-Kicker lediglich auf die wenigen Kilometer von der Kita seines Kindes in Köln hinüber ins Büro. Auf der Militärringstraße sei zunächst noch wenig los gewesen. Doch vor dem Kreisel auf der Friedrich-Schmidt-Straße in Lindenthal habe sich der Verkehr zurückgestaut. Hector vermutet, dass der Kreisverkehr von jenen Verkehrsteilnehmern blockiert wurde, die in Richtung Aachener Straße wollten. Kein Durchkommen also für alle, die eine andere Ausfahrt im Blick hatten.
Jonas Hector: „Da stand ich einfach acht Rotphasen. Da ist es dann aus mir rausgebrochen“
Doch damit nicht genug der Aufregung: „Danach fahre ich weiter und komme zu einer kleinen Ampel, die nicht lange grün ist. Und da haben die auch die Straße einfach komplett zugestellt, dass keiner links abbiegen kann. Da stand ich einfach acht Rotphasen lang, weil keiner fahren konnte. Und da ist es dann aus mir rausgebrochen. Da habe ich dann auch ans Autodach geschlagen“, schildert Hector seine Rückschläge im Kölner Straßenverkehr.
Während Köster nur laut lacht, verschönert Hector noch das Bild des aufgeregten Ex-Fußballers in seinem Auto: „Man hätte meinen können, ich hatte irgendeinen Schiri neben mir auf dem Beifahrersitz. Und der hat wieder Scheiße gepfiffen.“
Fabian Köster über FC-Remis in Stuttgart: „Die Schicksals-Götting gibt dir ein freies Geschenk. Und du nimmst es nicht“
Doch ein paar Auto-Anekdoten, Fragen zur Fitness und Gedanken zum Cannabis-Gesetz später geht es dann auch um den abstiegsbedrohten 1. FC Köln. Hector und Köster sehen den jüngsten FC-Auftritt beim VfB Stuttgart „sehr positiv“, auch wenn die Erinnerung an die vergebene Großchance von Faride Alidou in der 85. Minute erneut eine gewisse Aufregung erzeugt: „In der Tabelle sind ja alle vor uns schon deutlich weit weg. Und dann hast du diese Chance, die nicht einmal rausgespielt war. Die Schicksals-Göttin gibt dir quasi ein freies Geschenk. Und du nimmst es nicht. Da denkst du nur noch: Aha“, so Köster.
Auch Hector beschreibt den Moment, in dem er schon hoffnungsvoll vor seinem TV aufgesprungen war: „Und dann lag ich wie 'ne Flunder auf dem Wohnzimmerboden. Bei der Chance habe ich richtig mitgelitten.“ Schließlich habe der FC nach der Heimpleite gegen Bremen – „dann war ja alles erstmal kacke“ – aus Hectors Sicht so gut dagegen gehalten und stark verteidigt. „Und dann hast du diese Chance. Es wäre wirklich sehr wichtig gewesen. Und dann ist es einfach schade. Mal wieder schade“, so der Ex-FC-Profi über eine weitere verpasste Gelegenheit der Kölner, sich aus dem Abstiegskampf herauszuarbeiten.
Jonas Hector über Abstiegskampf des 1. FC Köln: „Das ist schon ein Brett“
Schon gegen Hoffenheim seien dem FC wichtige Punkte kurz vor Spielende durch die Lappen gegangen. „Das sind Punkte, die auf Platz 15 fehlen“, so Hector. Um eine der mit acht Punkten vorausliegenden Mannschaften noch einzuholen, müsse man nun „dreimal mehr gewinnen als die“, zweifelt der ehemalige Nationalspieler am Gelingen dieser Aufgabe: „Das ist schon ein Brett“.
Wolfsburg, Gladbach, Bochum und Union Berlin stehen mit 25 Punkten vor den Kölnern, die nunmehr 17 Punkten auf dem Konto haben. Köster: „Das wird ambitioniert“. Zumal: „Man muss aufpassen, dass Mainz nicht von hinten kommt. Die haben es gegen Leverkusen auch nicht schlecht gamacht“, warnt Hector.