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Köln in MagdeburgDer FC will Revanche gegen einen merkwürdigen Gegner

Lesezeit 3 Minuten
Im Hinspiel Mitte September war der 1. FC Köln um Steffen Tigges (vorne) und Dejan Ljubicic klar dominant, doch am Ende behielt der SC Magdeburg mit 2:1 die Oberhand.

Im Hinspiel Mitte September war der 1. FC Köln um Steffen Tigges (vorne) und Dejan Ljubicic klar dominant, doch am Ende behielt der SC Magdeburg mit 2:1 die Oberhand.

Der 1. FC Magdeburg ist starker Vierter der 2. Liga, ohne bisher ein einziges Heimspiel gewonnen zu haben. Auch Telle fällt beim FC aus.

Der 1. FC Magdeburg, bei dem der 1. FC Köln am Freitag (18.30 Uhr, Sky) antreten muss, kann man getrost als merkwürdigen Gegner bezeichnen. Die Sachsen-Anhaltiner sind starker Vierter der 2. Bundesliga. Dies allerdings, ohne in der seit Anfang August laufenden Saison auch nur ein Heimspiel gewonnen zu haben. Während der Traditionsklub auswärts beeindruckende 28 Punkte holen konnte, reichte es daheim nur zu sieben Zählern. Damit belegt der FCM den letzten Platz in der Heimtabelle. Und dies vor dem Hintergrund, dass die Fans ihr Team in der engen Avnet Arena sagenhaft nach vorne treiben.

1. FC Köln: „Wir wollen Revanche für das Hinspiel, die Jungs sind heiß“

Beim FC kann man sich den Magdeburger Heimfluch auch nicht so richtig erklären, doch der ändert ohnehin nichts an dem Umstand, dass Kölns Trainer Gerhard Struber vor dem FCM warnt: „Die Magdeburger sind ein richtiger starker Gegner. Sie bringen viel mit in ihrer Variabilität und ihrem Tiefgang, auch wenn man sich die Daten anschaut, was den Expected-Goal-Wert und was den Ballbesitz betrifft. Im vorderen Bereich haben sie Spieler, die den Unterschied machen können“, sagt der Österreicher, der auch an das Hinspiel erinnerte. Das verlor der FC trotz drückender Überlegenheit mit 1:2. Die Kölner haben mit den Magdeburgern noch eine Rechnung offen, das gab Struber denn auch ohne Umschweife zu. „Wir wollen Revanche für das Hinspiel nehmen. Die Jungs sind heiß auf das Spiel in Magdeburg. Ich spüre einen guten Fokus bei meinen Spielern.“

Zudem benötigen die Kölner im Aufstiegsrennen trotz ihrer starken Serie zuletzt weiterhin jeden Zähler, denn in der Zweiten Liga geht es in der oberen Tabellenhälfte weiter sehr eng zu. Verzichten muss Struber auf zwei weitere Spieler. Eric Martel, der Leistungsträger im Defensivbereich, steht dem Coach bekanntlich wegen eines beim 1:0-Heimsieg gegen Schalke erlittenen Muskelfaserrisses im Oberschenkel für einige Wochen nicht zur Verfügung. „Eric ist ein Spieler, der in den letzten Monaten, was die Leistung angeht, einen großen Beitrag geleistet hat. Wir werden ihn im Kollektiv auffangen.“ Erneut dürfte Mathias Olesen auf der Sechs zum Einsatz kommen. Jedenfalls deuten die Struber-Aussagen darauf hin: „Ich habe großes Vertrauen in Mathias, dass er das sehr gut hinbekommt.“

Hinzu kommt jetzt aber noch ein weiterer Ausfall eines Spielers, der am vergangenen Sonntag erst sein Profi-Debüt gab. „Wir haben Neo Telle heute früh verloren, er hat sich krankgemeldet“, sagte der Coach am Mittwoch. Der junge Innenverteidiger hat sich einen Infekt eingefangen. Mit Dejan Ljubicic und Torjäger Damion Downs, die gegen Schalke ebenfalls leicht angeschlagen vorzeitig ausgewechselt wurden, kann der 47-Jährige dagegen planen.