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Ein Startelf-ComebackDer 1. FC Köln geht mit großen Personalsorgen ins Spitzenspiel

Lesezeit 3 Minuten
1. FC Köln vs. SC Paderborn, 10. Spieltag, 25.10.2024, 18.30 Uhr, Keller raus rufe für Christian Keller 1. FC Köln nach dem Spiel, davor: Gerhard Struber 1. FC Köln, Bild: *** Local Caption *** Ausschließlich redaktionelle Nutzung Editorial use only *** Sport 1 FC Köln vs SC Paderborn, Matchday 10, 25 10 2024, 18 30 h, Keller raus call for Christian Keller 1 FC Köln after the game, in front Gerhard Struber 1 FC Köln , picture Local Caption Editorial use only Editorial use only

Nach der 1:2-Niederlage im Hinspiel am 25. Oktober gegen Paderborn wirkten die Kölner um Trainer Gerhard Struber (M.) und Sportchef Christian Keller (l.) konsterniert. Mittlerweile steht der FC in der Tabelle wieder deutlich besser da.

FC-Trainer Gerhard Struber erwartet in Paderborn einen zu allem entschlossenen Gegner.

Nach dem 1:2 in der Hinrunde gegen den SC Paderborn war der 1. FC Köln in die große Krise geschlittert, beim Bundesliga-Absteiger wurde fast alles und jeder hinterfragt – vor allem das Wirken von Sport-Geschäftsführer Christian Keller und dem neuen Trainer Gerhard Struber.

Rund fünf Monate später ist am Geißbockheim zwar längst nicht alles im Lot, die Leistungen sind sehr bescheiden, aber was ihr Defensivverhalten und die Effizienz angeht, hat sich die Mannschaft deutlich stabilisiert. Auch deshalb war der FC in der Lage, viele enge Spiele für sich zu entscheiden und ist mittendrin im engen Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga. Sieben Punkte Rückstand hatten die Kölner nach dem direkten Duell am zehnten Spieltag auf Paderborn und waren zwischenzeitlich auf Platz zwölf abgestürzt. Vor der Begegnung am Samstag (13 Uhr, Sky) in Ostwestfalen rangiert der FC nun mit 47 Punkten zwei Zähler vor dem Dritten Paderborn – die Partie ist also ein echtes Spitzenspiel.

„Es ist eine spannende Phase. Wir rücken vom Plan, von Spiel zu Spiel zu blicken, nicht ab. Wir wissen, dass Paderborn nah dran ist, dass es ein Spiel ist, in dem wir uns ein Stück weit absetzen könnten. Gleichzeitig gibt es auch nicht mehr als drei Punkte. Wir werden es extrem professionell angehen“, sagte Struber am Donnerstag und lobte den Gegner: Paderborn habe eine Mannschaft, die sehr gut organisiert sei, pragmatisch spiele und ungemein viel investiere. „Die Paderborner werfen in puncto Laufbereitschaft alles in die Waagschale und machen wenige Fehler. Sie sind sehr stabil und haben in den letzten Wochen wenig verloren. Es wird ein Spitzenspiel und ich freue mich darauf, einen Gegner zu erleben, der uns alles abverlangen wird. Wir müssen in allen Bereichen sensibilisiert sein und alles raushauen, was in uns steckt. Dann bin ich fest davon überzeugt, dass es gegen uns schwer wird.“

1. FC Köln: Stürmer Tim Lemperle vor Startelf-Comeback

Dafür muss der FC indes ein ganz anderes Gesicht zeigen als im Testspiel währen der Länderspielpause gegen einen anderen Klub aus Ostwestfalen: Beim 1:2 gegen Drittligist Verl boten die Kölner eine peinliche Vorstellung. Die ließ zwar durchaus tief blicken, doch Testspiele sind eben Testspiele. Man habe die Verl-Partie abgehakt und „gewisse Dinge“ angesprochen, so Struber: „Die Jungs waren selbstkritisch und sehr einsichtig. Das ist längst hinter uns, wir sind voll auf der Zielgeraden Richtung Paderborn. Ich erlebe die Spieler sehr fokussiert“, sagte der Kölner Coach, der allerdings weiterhin einige Personalprobleme hat und den Ausfall gleich mehrerer Stammspieler kompensieren muss: Denn die verletzten Dominique Heintz, Linton Maina, Damion Downs, Jusuf Gazibegovic und der gesperrte Dejan Ljubicic fallen für die wichtige Partie aus. Dafür dürfte Rückkehrer Tim Lemperle zu seinem Startelf-Comeback kommen.