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KommentarDer Plan des 1. FC Köln mit Trainer Beierlorzer ist gescheitert

Lesezeit 2 Minuten
b-Lorzer

Achim Beierlorzer am Sonntag in Düsseldorf

  1. Der Appell an den Mut geht bei einer Bundesliga-unerfahrenen Mannschaft ins Leere.
  2. Der Vorstand hat nach dem zehnten Spieltag keine Zeit zu verlieren.
  3. Der 1. FC Köln braucht nun dringend Erfahrung in der Führung.

Köln – Nach der Niederlage in Mainz, dem lächerlichen Aus im DFB-Pokal beim Regionalligisten 1. FC Saarbrücken und der sonntäglichen Pleite im Derby bei Fortuna Düsseldorf ist die Stimmung beim 1. FC Köln am Nullpunkt angelangt.

Kurzer Weg nach unten

Der Weg nach unten war nicht weit. Nach dem Abschied von Markus Anfang vor einem halben Jahr und dem Sommer des vermeintlichen Aufbruchs unter der Anleitung des Pädagogen Achim Beierlorzer ist der Aufsteiger brutal in der Realität gelandet. Am Sonntag unterlag der Aufsteiger einem Gegner, der kaum mehr zu bieten hatte als Nervenstärke und die klare Absicht, eine unsichere Kölner Mannschaft aus dem Spiel zu halten. Das gelang; der FC reagierte auf die vielen kleinen und großen Düsseldorfer Bosheiten mit vollständigem Kontrollverlust. Beierlorzers Elf kassierte erneut groteske Treffer und sah Gelbe Karten, während Düsseldorf unbehelligt zum Sieg glitt.

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Köln begann in der feindseligen Atmosphäre des Derbys mit einer Mannschaft, in der acht von zehn Feldspielern vor dieser Saison noch nie in der Bundesliga gespielt hatten. Der Trainer hat zuletzt zwar stets an den Mut der Mannschaft appelliert. Doch das reine Herbeireden einer breiten Brust hat sich als untauglicher Versuch erwiesen. Nach knapp einem Drittel der Saison ist nicht nur die Spielidee weit von ihrer Umsetzung entfernt. Die Mannschaft wirkt jenseits jeder Zuversicht. Es bleibt noch Zeit, die Saison zu retten. Doch hat der FC, hat der neue Vorstand keine Zeit zu verlieren.

Der Plan, einen Trainer mit einer Idee vom schönen Fußball ohne Erstliga-Erfahrung in eine Fußballstadt wie Köln zu holen, ist schon mit Markus Anfang krachend gescheitert.

Seitdem ist der 1. FC Köln keinen Schritt weitergekommen.