- Der Sieg über Freiburg war eine wichtige Bestätigung.
- Eine weitere Niederlage hätte die Zweifel wachsen lassen, intern wie extern.
- Der FC wird die Energie in den kommenden Wochen dringend brauchen.
Köln – Christian Streich ist gut darin, die Dinge pragmatisch darzustellen. Schon vor dem Spiel seiner so traumhaft gestarteten Freiburger hatte der Trainer erklärt, dass ein Auftaktprogramm nicht über einen Saisonverlauf entscheidet.
Nicht über den der Kölner – und auch nicht über den seiner Mannschaft. Schließlich spielten in der Bundesliga am Ende alle gegen dieselben Gegner, sagte Streich. Nur eben in unterschiedlicher Reihenfolge. Demnach wäre es egal, an welchem Spieltag man gegen Borussia Dortmund verliert.
Leichter gesagt als getan
Allerdings ist das alles womöglich leichter gesagt als gelebt, zumal aus Freiburger Perspektive, wo es etwas gelassener zugeht als beim 1. FC Köln. Denn selbstverständlich hat es einen Einfluss, wenn eine Mannschaft, zumal ein Aufsteiger, vom Start weg auf überlegen besetzte Mannschaften trifft – und dann auch noch ständig verliert.
Das Kölner Drama schien in Freiburg bereits vollzogen: Ein annullierter Treffer, dann das Eigentor – hätten die Kölner bei ihren Auftaktpleiten einen Schaden erlitten, in diesem Moment wäre er zutage getreten. Doch sie kamen zurück – und erzielten in der Nachspielzeit einen Siegtreffer, der zwar mit jeder Zeitlupe banaler aussah. Der aber eine einzige Ursache hatte: Köln wollte unbedingt gewinnen. Und Freiburg hatte dem nichts mehr entgegenzusetzen.
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Die Mannschaft des neuen Trainers Achim Beierlorzer hat dem Spiel und damit womöglich ihrer ganzen Saison eine Wende gegeben, als es aussah, als müsste sie sich auf Wochen voller Leiden einstellen.
Die Kölner nahmen ihr Schicksal in die Hand und lieferten eine nicht mehr erwartete Energieleistung. Das wird ihnen Kraft geben – selbst wenn das weitere Auftaktprogramm vorsieht, dass die nächsten Gegner Borussia Mönchengladbach und Bayern München heißen.