Eigentlich sollte Granit Xhaka erst in der kommenden Woche bei Bayer 04 starten, doch er hielt es einfach nicht länger aus.
Zugang mit FrühstartXhaka ist bei Bayer 04 ins Training eingestiegen
Bedurfte es noch eines Beweises, welche Arbeitseinstellung Granit Xhaka an den Tag zu legen pflegt, erbrachte er ihn am Donnerstag. Eigentlich war der Arbeitsbeginn des Top-Zugangs, der zuletzt mit einer leichten Gehirnerschütterung ausfiel, für den kommenden Montag geplant. Doch der Schweizer Nationalspieler konnte es einfach nicht erwarten und stieg doch bereits vier Tage früher ins Training bei Bayer 04 ein.
Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes und Trainer Xabi Alonso werden es mit Freude zur Kenntnis genommen haben. Schließlich wurde Xhaka genau aus diesem Grund für etwas mehr als 15 Millionen Euro vom FC Arsenal geholt. Der 30-Jährige soll als Führungsspieler vorangehen, ein gutes Beispiel geben für die zahlreichen Talente im Kader.
Auch von der Professionalität zweier weiterer Akteure sind die Bayer-04-Verantwortlichen angetan: Odilon Kossounou und Robert Andrich. Innenverteidiger Kossounou laboriert noch an einer Muskelverletzung im rechten Oberschenkel. Doch der gute Genesungsprozess beim Ivorer, der viel in die Reha investierte, macht eine kurzfristige Rückkehr ins Training wahrscheinlich. Und auch Andrich, der sich im Europa-League-Halbfinalhinspiel bei der AS Rom den Mittelfuß gebrochen hatte, sieht es gut aus. Der 28-Jährige arbeitet viel in seinem Urlaub, soll deshalb aller Voraussicht nach im Trainingslager im österreichischen Saalfelden (ab Sonntag, 23. Juli) wieder zur Mannschaft stoßen.
Jonas Hofmann steigt am Montag ein
Schon am Montag wird Jonas Hofmann, der für zehn Millionen Euro von Borussia Mönchengladbach verpflichtet wurde, seinen Dienst antreten. Die Nationalspieler mit Sonderurlaub (u.a. Lukas Hradecky und Florian Wirtz) werden auch spätestens zum Trainingslagerstart wieder dabei sein.
Piero Hincapié, der sich ebenfalls einen Mittelfußbruch zugezogen hatte, fällt noch bis September aus. Noch bitterer ist natürlich die Leidensgeschichte von Patrik Schick. Der Stürmer sollte eigentlich zum Trainingsstart wieder fit sein, stattdessen musste er sich einer Adduktoren-OP unterziehen, die er unbedingt vermeiden wollte. Eine Rückkehr ist erst für Oktober geplant.
Deshalb ist Simon Rolfes auf der Suche nach einem Ersatz für Schick. Sein Wunsch, der die Auswahl stark begrenzt: ein Angreifer, der stärker ist als die bisherigen Alternativen im Kader, der aber auch bereit ist, sich nach der Rückkehr von Schick ins zweite Glied einzureihen. Es gibt allerdings auch andere Stimmen im Klub, die lieber einen Top-Stürmer verpflichten wollen, der sich im Winter einen offenen Zweikampf mit Schick liefern soll. In dem Fall würde sich die Verpflichtung von Niclas Füllkrug von Werder Bremen anbieten. Der 30-Jährige steht auf der Kandidatenliste auch weit oben.