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Molde, Frankfurt und BochumBayer 04 ist heiß auf die Advents-Heimspielwoche

Lesezeit 3 Minuten
Leverkusens Florian Wirtz (l) jubelt nach seinem Tor zum 1:1 in Stuttgart mit Jeremie Frimpong.

Leverkusens Florian Wirtz (l) jubelt nach seinem Tor zum 1:1 in Stuttgart mit Jeremie Frimpong.

Die Werkself hat noch drei Partien vor Weihnachten, alle in der Bay-Arena. Los geht es am Donnerstag gegen Molde.

Ende September feierte Bayer 04 einen neuen Vereinsrekord. 16 Punkte aus den ersten sechs Bundesliga-Spielen, das war noch keiner Werkself zuvor gelungen. Das sollte aber nur der Anfang der Erfolgsstory sein. Bis hierhin folgten acht Ligaspiele und 20 weitere Punkte. Dazu ausschließlich Siege in Pokal und Europa League.

Auf diesem Weg brach die Elf von Trainer Xabi Alonso weitere Klub- und Bundesliga-Rekorde. Insgesamt sind es mittlerweile 22 Pflichtspiele ohne Niederlage in dieser Saison. Und mit Blick auf das Restprogramm scheint es durchaus möglich, dass diese Serie 2023 auch nicht mehr reißen wird. Drei Heimspiele in sieben Tagen stehen an. Jonas Hofmann sagt: „Diese Serie pusht uns weiter. Hoffentlich halten wir sie auch noch in den nächsten Partien.“

Molde FK

Die Heimspielwoche startet am Donnerstag (18.45 Uhr, RTL+) mit der Begegnung gegen Molde FK. Das letzte Gruppenspiel in der Europa League können die Leverkusener eigentlich ganz locker angehen. Wäre da nicht diese Serie, könnte sich Bayer 04 auch eine Niederlage leisten. Schließlich stehen sie bereits als Gruppensieger der Gruppe H fest, sparen sich damit die Zwischenrunde im Februar und steigen erst im März mit den Achtelfinalspielen wieder in den Wettbewerb ein. Während Xabi Alonso also sicher die Rotationsmaschine anwerfen wird, kommen die Norweger mit größtmöglicher Motivation, Leverkusen die erste Niederlage beibringen zu wollen. Aus reinem Eigennutz natürlich, denn Molde kann noch die Zwischenrunde erreichen, ist derzeit punktgleich mit dem Tabellenzweiten Karabach Agdam, die den schwedischen Teilnehmer BK Häcken zu Gast haben.

Eintracht Frankfurt

Am Sonntag (17.30 Uhr, Dazn) folgt dann das Duell mit Eintracht Frankfurt. Noch vor wenigen Tagen strahlten die Hessen keine wirklich große Bedrohlichkeit aus. Jetzt sieht das etwas anders aus. Das überraschende 5:1 gegen den FC Bayern am Samstag lässt den Tabellensiebten furchteinflößender wirken. Die Eintracht muss zuvor ebenfalls am Donnerstag intenational ran. Auch für Frankfurt geht es dabei um nicht mehr viel. Den Gruppensieg in der Europa Conference League hat die Elf von Trainer Dino Toppmöller bereits am vergangenen Spieltag gegen Paok Saloniki verspielt. Der kommende Gegner FC Aberdeen kann aber auch nicht mehr auf Rang zwei vorbeiziehen, die Teilnahme an der Zwischenrunde ist für die SGE somit in Stein gemeißelt. Heißt: Auch Toppmöller kann in Schottland mit Blick auf das Leverkusen-Spiel arg strapazierte Stammspieler schonen.

VfL Bochum

Am übernächsten Mittwoch (20.30 Uhr, Sky) wartet dann vier Tage vor Heiligabend das Abschlussspiel 2023, was aber übrigens nicht gleichbedeutend mit dem Ende der Hinrunde ist. Es ist der 16. Spieltag. Bundesliga-Halbzeit ist erst nach dem ersten Spiel 2024 am 13. Januar beim FC Augsburg. Als Motivation für den Jahresabschluss könnte die letzte Begegnung der abgelaufenen Saison dienen: Bayer 04 verlor beim VfL mit 0:3 nach früher Roter Karte gegen Amine Adli wegen einer Tätlichkeit. Bochum sicherte die Klasse und Leverkusen hatte Glück, dass Wolfsburg zu Hause gegen Absteiger Hertha BSC verlor. Ansonsten würde die Alonso-Elf nicht in der Europa League spielen.

Das 1:1 beim VfB Stuttgart ist jedenfalls abgehakt. Die erschreckend schwache erste Hälfte hatte Alonso dazu veranlasst, erstmals in dieser herausragenden Spielzeit in der Halbzeit etwas lauter zu werden. Der Blick in die Gesichter der Spieler habe ihm aber gezeigt, dass sie bereit zur Wiedergutmachung in der zweiten Hälfte waren: „Sie wussten, dass das nicht das Niveau war, was wir erreichen können.“ Die zweite Hälfte muss somit die Blaupause für die Heimspielwoche sein.