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Leverkusener ZugangWarum sich Nordi Mukiele für Bayer 04 entschied

Lesezeit 4 Minuten
Nordi Mukiele im Training von Bayer 04 Leverkusen

Nordi Mukiele im Training von Bayer 04 Leverkusen

Nordi Mukiele, von Paris St. Germain geliehen, spricht über seine Bewunderung für Bayer Leverkusens Trainer Xabi Alonso.

Wenn Xabi Alonso anruft, springen die Spieler. Das war schon im Transfersommer 2023 so, wie Granit Xhaka, Jonas Hofmann oder Alejandro Grimaldo übereinstimmend berichteten. Und auch in diesem Sommer hat Leverkusens Menschenfänger wieder zugeschlagen. „Um ehrlich zu sein, wollte ich eigentlich nichts von einem anderen Verein wissen, weil ich bei Paris unter Vertrag stand“, erzählt Nordi Mukiele, Bayers letzter Zugang im gerade abgelaufenen Transferfenster. „Als die Anfrage aus Leverkusen kam und ich mit dem Trainer gesprochen habe, habe ich Ja gesagt, weil ich weiß, wie sie arbeiten. Ich weiß, wie dieser Trainer arbeitet, wie gut er ist, und wie gut auch diese Mannschaft ist. Es passt also perfekt für mich. Deshalb bin ich hier.“

In der Zeit von 2018 bis 2022 hatte der 26 Jahre alte Franzose das Trikot von RB Leipzig getragen. Exakt 100 Bundesligaspiele hat er bisher absolviert. Besonders in den letzten beiden Jahren seines Engagements in Sachsen lieferte Mukiele ab, war als Innenverteidiger oder rechter Außenverteidiger gesetzt. Sein letztes Spiel machte er im Pokalfinale, das Leipzig nach Elfmeterschießen gegen den SC Freiburg gewann.

Es folgte der Wechsel in die Heimat zu Paris St. Germain. In seiner ersten Saison spürte Mukiele das Vertrauen von Trainer Christophe Galtier, doch in der Rückrunde verletzte sich der robuste 1,87-Meter-Mann schwer am Oberschenkel, fiel für einige Monate aus. Zur neuen Saison übernahm Luis Enrique auf der Trainerbank bei PSG. „Der Fußball ist so. Manchmal ist man der Spieler, den der Trainer haben will. Manchmal aber auch nicht“, sagt Mukiele. „Ich habe versucht, mein Bestes zu geben. Und das tue ich auch jetzt. Die Entscheidung liegt beim Trainer.“

Mukiele kann in Abwehr überall spielen

In Alonso scheint er einen Coach gefunden zu haben, der wieder auf ihn setzt. In Abwesenheit von 15 Nationalspielern nahm sich der Spanier bei der Dienstagseinheit Zeit, erklärte Mukiele seine Vorstellungen vom Fußball, zeigte ihm Passoptionen auf. „In der Verteidigung kann ich überall spielen. Es ist egal, ob ich im Zentrum spiele, ob ich außen oder innen spiele, ich werde das machen, was der Trainer von mir erwartet“, betont Mukiele, dem aufgrund der Vertragskonstellation mit einem Jahr Leihe ohne Kaufoption wichtig ist, etwas klarzustellen: „Ich möchte nicht, dass die Leute denken, dass ich nur für mich selbst hier bin. Nein, das ist es nicht. Ich bin hier, weil ich diesem Team helfen will. Ich will sie anschieben. Wir wissen nie, was in der Zukunft passieren wird. Das Beste in der Gegenwart zu bleiben. Ich will einfach nur mit dieser Mannschaft arbeiten, spielen und Spaß haben, denn Fußball bedeutet Spaß. Und ich werde mein Bestes geben.“

Auch zu seiner Zeit in Paris habe er Bayer 04 intensiv verfolgt. „Ich schaue mir diese Liga immer an, weil ich sie liebe. Ich liebe die Bundesliga“, sagt Mukiele und berichtet lachend davon, wie er mit seinen Teamkameraden zusammen Bayer 04 gesehen hat: „Wir sahen, dass es bei Leverkusen 2:2 stand, und wir sagten: Oh, das ist nicht gut. Am Ende haben sie dann doch wieder ein Tor geschossen. Alle Leute auf dieser Welt kennen Leverkusen, weil sie viele Spiele gewinnen und am Ende immer noch Tore schießen.“

Am Ende der Dienstagseinheit humpelte Nathan Tella vom Platz, sagte im Vorbeigehen: „Ist nicht schlimm, tut nur weh. Nordi hat einen Tritt wie ein Pferd.“ Mukiele muss Grinsen, als er damit konfrontiert wird: „Das ist mein Stil. Ich lächle immer außerhalb des Spielfelds, aber wenn ich auf dem Spielfeld bin, versuche ich, mein Bestes zu geben. Ich bin ein Verteidiger. Ich will einfach nicht, dass der Stürmer ein Tor schießt. Selbst wenn ich ihn verletze, tut mir das leid, aber so bin ich nun mal. Ich habe sehr viel Energie, wenn ich auf dem Platz stehe. Ich liebe es, zu verteidigen und ich verteidige mit meinem Herzen.“