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Dritte 0:2-Niederlage in SerieFortuna Köln wiederholt sich

Lesezeit 2 Minuten
RProkoph

Roman Prokoph (r.) bleibt gegen Wiedenbrück erfolglos.

Köln – Die letzten Minuten des Spiels verfolgte der sonst so aktive Alexander Ende gebeugt sitzend auf der Trainerbank. Seinen Kopf hatte der Trainer des SC Fortuna Köln in beide Hände gestützt. Die 0:2 (0:0)-Niederlage hatte auch ihm zugesetzt, es war ja auch schon das dritte, identisch schlechte Ergebnis in Folge in der Fußball-Regionalliga West. „Die Enttäuschung ist groß“, stellte der 41-jährige Fußballlehrer klar.

Die Kölner hatten sich nach den belastenden englischen Wochen gegen den Tabellenzwölften im Südstadion einiges vorgenommen. „Wir haben es mit der defensiven Dreierkette eigentlich gut gemacht. Uns fehlt aber momentan die Qualität im letzten Drittel“, kritisierte Ende.

Schon in der torlosen ersten Halbzeit fielen die Angriffe im neuen 5:4:1-System schwer. Aus der Fünferkette, die situativ zum Dreier-Abwehrriegel wurde, versuchte der überraschend für den gelb-gesperrten Kapitän Jannik Löhden ins Zentrum gerückte Kai Försterling zwar viel. Wiedenbrück hielt das Zentrum aber dicht und tat der Fortuna mit giftigen Zweikämpfen immer wieder weh.

Lanius verletzt sich am Knie

Einige vielversprechende Angriffe brachten die Südstädter – vor allem über die rechte Seite – zwar zustande, es fehlte aber immer das letzte Quäntchen. Auf der Gegenseite vergab Xhuljo Tabaku eine spektakuläre Mehrfach-Chance (8.). Vier Minuten vor dem Pausenpfiff verpasste Roman Prokoph das 1:0 knapp (41.).

Bitterer als dieser Fehlversuch war das frühe Aus für Dominik Lanius. Der Innenverteidiger hatte sich eine Knieverletzung zugezogen und wurde durch Pascal Itter ersetzt (38.). Tempo und Tiefe konnte aber auch der U-19-Europameister von 2014 nicht ins Spiel bringen. Beim 0:1 sah auch er nur zu, wie ein Wiedenbrücker Eckstoß von rechts an Keeper Kevin Rauhut vorbeiflog. Am langen Pfosten war Niklas Szeleschus so frei und köpfte zur Gästeführung ein (51.).

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Nun konnten die Ostwestfalen erst recht tief stehen und die verunsicherten Gastgeber auskontern. Nach einem Kölner Ballverlust im Mittelfeld machte Tabaku mit dem 0:2 alles klar (73.) Auch wenn sie bis zum Schlusspfiff nicht aufsteckten, hatten die Kölner allen Grund die Köpfe hängen zu lassen. „In so einer Phase kriegst du nichts geschenkt“, wusste Coach Ende, „wir müssen uns den Glücksmoment hart erarbeiten.“

Fortuna Köln: Rauhut; Ochojski, Lanius (38. Itter), Försterling, Rumpf, Poggenberg (65. Kegel); Hölscher, Brandenburger (80. Ubabuike), Owusu, Salman (62. Najar); Prokoph. - Schiedsrichter: Domnick (Duisburg). – Tore: 0:1 Zeleschus (51.), 0:2 Tabaku (73.).