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Nach wichtigem 3:2 gegen MünsterFortuna Köln feiert den Befreiungsschlag

Lesezeit 2 Minuten
FortJubel

Die Fortuna-Spieler feiern ihren Erfolg.

Köln – Selten passte der Begriff „Befreiungsschlag“ besser als beim 3:2 (1:1)-Heimsieg des SC Fortuna Köln gegen Preußen Münster. „Emotional und kämpferisch wurde uns alles abverlangt“, stellte Alexander Ende klar. Nach den beiden 0:0 gegen Düsseldorf II und Homberg musste der Trainer schon am zehnten Regionalliga-Spieltag um den Anschluss an die Spitzengruppe fürchten. Mit Einsatz, Willen und dem nötigen Quäntchen Glück hielten die Zollstocker dem Druck stand.

SNajar

Suheyel Najar war am Kölner Führungstreffer beteiligt.

Nachdem Schiedsrichter Fasihullah Habibi die 95 emotionalen Minuten im Südstadion beendet hatte, führten die Fortunen Regentänze im Kreis und vor der gut besetzten Gegentribüne auf. „Das war so unfassbar wichtig, die drei Punkte gegen einen direkten Konkurrenten mitzunehmen und uns wieder oben festzusetzen“, sagte Jannik Löhden. Der Kapitän musste aber auch zugeben, dass das Verfolgerduell fußballerisch auf keinem hohen Niveau stattgefunden, sondern von Körperlichkeit und Spannung gelebt hatte.

„Auf unserem tollen Rasen wollten wir eigentlich fußballerische Dominanz ausstrahlen. Preußen hat es in der ersten Halbzeit aber besser gemacht und uns in den letzten zehn Minuten an die Wand gedrückt.“

Taktische Reaktion von Ende

Nach einer zerfahrenen Anfangsphase fanden Löhdens Kölner zuerst die Lücken in der gegnerischen Deckung. Nach Ismail Harnafis vergebener Großchance (15.), traf Suheyel Najar den linken Pfosten und Sascha Marquet staubte zum 1:0 ab (17.). Hätte Fortunas mit sechs Treffern bester Torschütze wenig später das 2:0 nachgelegt (32.), wären die Gäste vielleicht nicht so stark aufgekommen. So bugsierte Jules Schwadorf einen Schuss von Julian Schauerte aber zum 1:1 ins linke Eck (43.).

Die Einwechslungen wirken

Noch vor dem Wechsel und auch danach hätte Münster die Wende perfekt machen können. „Wir haben taktisch etwas verändert und konnten so wieder besser auf Münster zugreifen“, erklärte Löhden. Personell erwiesen sich die Einwechslungen von Francis Ubabuike (55.) und Maik Kegel (60.) als gute Griffe. Letzterer trat den Eckstoß, bevor der Ex-Münsteraner Dominik Lanius zum 2:1 einköpfte (72.). „Wir haben sie zum Glück eiskalt erwischt“, freute sich Löhden über den Treffer seines Innenverteidiger-Kollegen und das durch Ubabuike erzwungene Eigentor zum 3:1 von Marcel Hoffmeier (75.).

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Dass Lanius zum Schluss nicht mehr mithelfen konnte, lag an muskulären Problemen. Für ihn kam Seymour Fünger (19) und biss sich auch nach Deniz-Fabian Bindemanns 2:3 (83.) durch.

Nach dem Befreiungsschlag gab es zwei trainingsfreie Tage und eine Ansage vom Kapitän: „Wir müssen uns jetzt auskurieren und uns für den nächsten Sieg auf Schalke vorbereiten.“