Regionalliga-Spiele vor 300 FansFortuna Köln befürchtet finanzielle Probleme
Köln – Wie allgegenwertig die Corona-Pandemie ist, wurde dem SC Fortuna Köln nun noch einmal vor Augen geführt: Im Umfeld des Liga-Konkurrenten Rot-Weiß Oberhausen gab es einen positiven Test-Befund – deshalb musste die für Samstag geplante Generalprobe vor dem Regionalliga-Start in der Woche darauf abgesagt werden. Stattdessen wird Fortuna nun am Sonntag ein Testspiel gegen den Mittelrheinpokalsieger und Pokal-Gegner des FC Bayern – den 1. FC Düren – absolvieren.
„Mittelfristig wird uns das vor finanzielle Probleme stellen“
Wesentlich gravierender aus Sicht des Südstadt-Klubs und aller anderen Vereine ist aber die weiter gültige Zuschauer-Obergrenze von 300 Personen. Zwar ist für Montag noch einmal eine Aktualisierung der Corona-Schutzverordnung angekündigt, doch sind keine Lockerungen zu erwarten. „Wir müssen uns den Dingen stellen“, sagt Fortunas Präsident Hanns-Jörg Westendorf. „Mittelfristig wird uns das vor finanzielle Probleme stellen. Die ausbleibenden Einnahmen müssen ja kompensiert werden.“ Wie umfangreich die Schwierigkeiten sind, konnte Westendorf nicht genau sagen. Noch härter trifft es Klubs wie Rot-Weiss Essen oder Alemannia Aachen, die noch weitaus mehr auf Einnahmen aus dem Ticketverkauf angewiesen sind. Sollte das bis Jahresende geltende Verbot für Großveranstaltungen bedeuten, dass bis dahin zu keinem Regionalliga-Spiel mehr als 300 Personen zugelassen wären, kämen wohl viele Klubs in große Existenznöte.
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Beim SC Fortuna soll bis zum Anfang der nächsten Woche ein Konzept erarbeitet werden, wie eine halbwegs gerechte Ticket-Zuteilung an die Fans erfolgen kann. Auch ist noch offen, in welchem Umfang das VIP-Zelt genutzt werden kann. Klar ist nur, dass es keinen Stehplatzbereich geben wird und Gästefans nicht zugelassen sein werden.