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SC FreiburgGrifo verzichtet auf Elfmeter – Das sagen die Trainer

Lesezeit 2 Minuten
Streich fasst sich an den Kopf

Emotional an der Seitenlinie: Christian Streich

Freiburg – Vincenzo Grifo versprühte grinsend seinen südländischen Lausbuben-Charme. „Es hätte uns schon geholfen“, kommentierte der Italiener in Diensten des SC Freiburg schmunzelnd die Strafraumszene während der Partie gegen Eintracht Frankfurt (0:2) - die er mit einer „Selbstanzeige“ aufgeklärt hatte: „Aber wir wollen schon mit fairen Mitteln gewinnen.“

Nach Gegentreffern von Jesper Lindström (34.) und Filip Kostic (43.) lag der Sport-Club am Sonntag im Bundesliga-Spiel gegen die Eintracht bereits 0:2 zurück, als Grifo in der 55. Minute neben dem Frankfurter Timothy Chandler zu Boden ging. Doch während die Freiburger Fans vehement einen Elfmeter forderten, gab Grifo umgehend zu, dass es keiner war.

„Ich habe im Spiel nicht das Gefühl gehabt, dass er mich getroffen hat“, sagte der 28-Jährige bei DAZN: „Deswegen wollte ich mich sofort entschuldigen, dass es keine Schwalbe war. Das möchte ich nicht.“

Durch seine Ehrlichkeit entging Grifo wohl auch einer Verwarnung. Schiedsrichter Florian Badstübner (Windsbach) ließ die eigentlich fällige Gelbe Karte jedenfalls in der Brusttasche stecken.

Glasner und Streich freut Grifos Ehrlichkeit

Für den Frankfurter Trainer Oliver Glasner war die Aktion Grifos vorbildlich. „Ich bin ihm über den Weg gelaufen und habe ihm gratuliert, er ist einfach ein Sportsmann“, sagte der Österreicher, der indirekt auch seinen Kollegen Christian Streich lobte: „Vincenzo Grifo hat gezeigt, für was er und der SC Freiburg stehen: Für ehrlichen Fußball, für Fair Play, für Sportsgeist. Am Ende des Tages sind die Spieler auch immer das Spiegelbild des Trainers.“

Streich hätte zwar gerne die zweite Niederlage in Folge des Tabellendritten vermieden, den Auftritt von Grifo fand aber auch er stark: „Es freut mich sehr. Das ist richtig - und genauso so soll es sein.“ (sid)