Ob an der Seite von Esther Sedlaczek oder als Spannmann von Alexander Bommes, Bastian Schweinsteiger weiß bislang als Experte bei der Europameisterschaft durch seine Analysen, aber auch durch seine lockere Art zu überzeugen. 

Während der ARD-Übertragung am Sonntag zeigte sich der Weltmeister von 2014 allerdings kurz nach dem Viertelfinaleinzug der Spanier in Köln plötzlich indisponiert. Der 121-fache Nationalspieler lobte gerade das talentierte spanische Youngster-Duo Lamine Yamal (16) und Nico Williams (21), als ihm ein kleiner Patzer unterläuft. Schweinsteiger kommentiert mit Blick auf den deutschen Gegner im Viertelfinale: „Da müssen wir am Mittwoch aufpassen.“

Bastian Schweinsteiger erwartet Viertelfinale Deutschland gegen Spanien zwei Tage zu früh

Moderator Alexander Bommes zeigt sich etwas überrascht und weist Schweinsteiger und die Zuschauerinnen und Zuschauer dann humorvoll auf den Fehler hin: „Wenn Sie am Mittwoch einschalten, dann haben Sie Pech! Sonst gerne auch Freitag schauen. Da spielt Deutschland auch gegen Spanien.“

Erst jetzt bemerkt Bastian Schweinsteiger, dass er offenbar den falschen Tag angegeben hat. Irritiert fragt der Experte. „Ist es Freitag?“ Moderator Alexander Bommes kann sich einen weiteren Scherz nicht verkneifen: „Die machen, glaube ich, Hin- und Rückspiel“, so der Moderator ironisch. 

Alexander Bommes nimmt Experte Bastian Schweinsteiger nach Fehler auf die Schippe

Der sonst so schlagfertige ehemalige Bayern-Profi scheint die Wochentage aber immer noch nicht sortiert zu bekommen. „Achso... was haben wir denn heute für einen Tag?“ Jetzt muss auch Bommes passen: „Ich habe keine Ahnung. Im Turnier weiß ich nie, welcher Tag ist. Aber es ist kurz nach 11.“

Korrekt ist: Das Viertelfinalspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der Heim-EM beginnt am Freitag um 18.00 Uhr, die Partie Deutschland gegen Spanien überträgt dann die ARD. Experte Bastian Schweinsteiger müsste das bei einem Blick in seinen Dienstplan eigentlich auch wissen, in Stuttgart analysiert der Experte an der Seite von Moderatorin Esther Sedlaczek. Reporter ist Gerd Gottlob, der von Ex-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger unterstützt wird.

Schweinsteiger, Kramer, Mertesacker – Experten von ARD und ZDF kommen gut an

Die EM-Experten der ARD und des ZDF kommen bei den Zuschauerinnen und Zuschauern bislang sehr gut an. Ob die fröhlich-frechen Dialoge zwischen Experte Schweinsteiger und Moderatorin Sedlaczek in der ARD oder die launigen Doppelpässe der ZDF-Experten Christoph Kramer und Per Mertesacker: Die ehemaligen Nationalspieler liefern als Analysten der Europameisterschaft beste Unterhaltung. 

Dass das Turnier ganz offensichtlich den Nerv der Menschen trifft, zeigt auch ein Blick auf die Einschaltquoten. Beim dritten Gruppenspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen die Schweiz (1:1) schauten am in der ARD mehr als 25 Millionen Menschen zu. Das entsprach 73,4 Prozent Marktanteil – ein absoluter Spitzenwert.

Hohe Einschaltquoten während Europameisterschaft: ARD-Sportkoordinator zufrieden

Das wegen eines Unwetters über Dortmund zwischendurch unterbrochene Achtelfinalspiel gegen Dänemark (2:0) verfolgten am Samstagabend im ZDF im Schnitt 23,64 Millionen Menschen. Der Marktanteil betrug 76,8 Prozent und war damit der höchste im Turnierverlauf.

Kurioser Moment bei ARD

Bastian Schweinsteiger spricht in Kaffeebecher statt ins Mikrophon

Merken

Man sei mit den Übertragungen bislang „sehr zufrieden“, zog ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky nach Abschluss der Gruppenphase ein positives Zwischenfazit zur Europameisterschaft: „Unsere Übertragungen sind rundum gelungen und unser Konzept, mit unserer Moderation aus den Stadien die Atmosphäre vor Ort zu übermitteln, ist insbesondere aufgrund der großartigen Fans aufgegangen“, so Balkausky weiter. (pst)