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Zoff beim „Doppelpass“Boris Becker schwärmt vom „Kaiser“-Moment und widerspricht plötzlich Effenberg

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Boris Becker und uns seine künftige Ehefrau Lilian de Carvalho Monteiro stehen bei der Berlinale auf dem roten Teppich zum Film «Disco Boy».

Boris Becker und uns seine künftige Ehefrau Lilian de Carvalho Monteiro. (Archivfoto)

Die Tennis-Legende war Gast im „Doppelpass“ und lieferte sich mit Stefan Effenberg einen Schlagabtausch.

Im Trikot der deutschen Nationalmannschaft hat Boris Becker am Freitag auf der Tribüne der Münchner Allianz Arena mit der Elf von Bundestrainer Julian Nagelsmann mitgefiebert. Nach dem 5:1-Auftaktsieg des DFB-Teams gegen Schottland schwärmte der 56-Jährige im „Doppelpass“ bei Sport1: „Freitagabend war ein magischer Moment, das hat mich an 2006 erinnert. Der Funke ist übergesprungen.“

Vor allem ein Moment habe den dreimaligen Wimbledonsieger tief beeindruckt. Als Heidi Beckenbauer, die Witwe des im Januar verstorbenen Franz Beckenbauer, überraschend mit dem silbernen EM-Pokal ins ausverkaufte Stadion kam, sei das „Gänsehaut pur“ gewesen, beschrieb Becker die Eröffnungsfeier und das anschließende deutsche Torfest in München.

Boris Becker hebt Auftritt von Heidi Beckenbauer hervor

Neben dem überraschenden Auftritt von Beckenbauers Witwe beeindruckte vor allem der Auftritt eines DFB-Duos Boris Becker, der demnächst seine Verlobte Lilian de Carvalho Monteiro heiraten wird. Jamal Musiala und Florian Wirtz begeisterten den 56-jährigen Ex-Olympiasieger auf ganzer Linie.

Dass Boris Becker ein großer Fan des Jungprofis von Bayern München ist, ist kein Geheimnis. Er trug am Freitag ein Deutschland-Trikot mit der Nummer zehn. Im DFB-Team trägt diese Nummer Jungstar Jamal Musiala. „Es war fantastisch, wie sich dieser Junge auf dem Platz bewegt hat. Er war zu Recht Man of the Match“, beschrieb Becker. Neben dem Ausnahmekönner des FC Bayern erzielten auch Florian Wirtz, Kai Havertz, Niclas Füllkrug und Emre Can beim souveränen Erfolg Tore.

Obwohl die Offensive um Wirtz und Musiala derzeit funktioniert, zählt Becker auch auf die zweite Reihe. „Es ist noch ein langer Weg bis zum 14. Juli. Da brauchen wir alle Spieler, auch Leroy Sané“, fügte Boris Becker an. Er nannte diesen „einen Weltklassespieler“.

Stefan Effenberg und Boris Becker liefern sich Schlagabtausch im „Doppelpass“ bei Sport1

Für Experte Stefan Effenberg war das Schottland-Spiel zentral für das komplette weitere Turnier. „Dieser Start war wichtig, dass du direkt diese Euphorie entfacht hast. Das musst du weiter liefern“, sagte Effenberg.

Während des „Doppelpass“ bei Sport1 lieferten sich Boris Becker und Stefan Effenberg auch einen heiteren Schlagabtausch. Es ging um Druck im Leistungssport. Effenbergs Aussage „Druck darf dich nicht kaputt machen, weil sonst hast du im Leistungssport auch nichts zu suchen“ kam bei Becker nicht so gut an.

„Also 'Effe' (Spitzname von Stefan Effenberg) da muss ich einhaken. Nationalspieler und Bundesliga-Spieler haben keinen Druck. Menschen, die nichts zu essen oder zu trinken haben und nicht wissen, wo sie morgen schlafen sollen – die haben Druck“, widersprach Becker energisch. (mbr/dpa)