Der schottische Fan war noch am Freitag beim Eröffnungsspiel gegen Deutschland gewesen.
„Tartan Army“ trauertSchottischer Fan stirbt während EM-Reise – Fans kündigen besondere Aktion in Köln an
Ein schottischer Fußballfan ist kurz vor dem zweiten Gruppenspiel der Mannschaft gegen die Schweiz am Mittwoch (19. Juni) plötzlich gestorben. Anhänger Colin King sei am Montagmorgen in Düsseldorf nicht mehr in seinem Hotel aufgewacht, teilten seine Angehörigen via Facebook mit. Der 57-Jährige wollte eigentlich am Mittwoch das zweite Spiel in der Gruppe A in Köln besuchen.
„Er besuchte das Eröffnungsspiel am Freitag und traf sich am Samstag mit uns in Düsseldorf, verbrachte den Sonntag damit, die Stadt zu genießen und ging zu Bett, wachte aber tragischerweise am Montag nicht mehr auf“, schrieb sein Neffe in einem Facebook-Post. King sei als Fan zu zahlreichen Spielen der Schotten mitgereist.
EM 2024: Schottischer Fan stirbt kurz vor zweitem Gruppenspiel gegen Schweiz in Köln
„Nachdem der Traum von der Qualifikation Wirklichkeit geworden ist, und das Gerangel um Tickets und Flüge, nach dem Desaster des Eröffnungsspiels, fühlt sich das alles jetzt so unwichtig an“, erklärte sein Neffe auf der offiziellen Facebook-Seite der „Tartan Army“ weiter. Er habe viele schöne Erinnerungen an seinen Onkel Colin, diese Reise werde ihm aber aus ganz anderen Gründen in Erinnerung bleiben.
Die Todesursache des 57-Jährigen ist noch unklar, in den Kommentaren unter dem Facebook-Post sammelten sich zahlreiche Beileidsbekundungen. Die schottischen Fans sind bereits seit Tagen in Köln und planen auf Wunsch der Familie, Colin King beim wichtigen Spiel gegen die Schweiz mit einer besonderen Aktion zu ehren.
Köln: Besondere Aktion für gestorbenen schottischen Fan geplant
So plant die „Tartan Army“, in der vierten Spielminute in Köln eine Minute lang für ihren verstorbenen Kollegen und Freund zu applaudieren. Die Fans versuchen auch, die schottische Nationalmannschaft zu erreichen und hoffen, dass diese sich während des Spiels ebenfalls an dem Gedenken beteiligt. Nationaltrainer Steve Clarke hat sich noch nicht dazu geäußert.
„Seine Familie würde es in diesen schweren Zeiten sehr begrüßen“, heißt es in dem Post weiter. Schottland braucht auch aus sportlicher Sicht im zweiten Gruppenspiel gegen die Schweiz dringend einen Sieg, um mit einer guten Ausgangslage in das letzte Gruppenspiel gegen die Ungarn am Sonntag zu gehen. (shh)