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Kommentar zum KEC unter Uwe KruppDas 5:0 der Kölner Haie gibt viele Rätsel auf

Lesezeit 2 Minuten
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Uwe Krupp, Trainer der Kölner Haie

  1. Im ersten Spiel unter Uwe Krupp fegten die Kölner Haie die Wolfsburger mit 5:0 vom Eis.
  2. Nach zuvor 17 Niederlagen in Serie stellen sich einige Fragen.
  3. Haben die KEC-Profis etwa gegen ihren Ex-Trainer gespielt? Wenn nicht, warum hielten die Haie-Bosse so lange an Mike Stewart fest?

Köln – Das 5:0, das die Haie am Dienstag im ersten Spiel mit dem neuen Coach Uwe Krupp gegen Wolfsburg landeten, gibt Rätsel auf. Wie konnte sich die Mannschaft in so kurzer Zeit, quasi über Nacht, derart verändern, dass aus einem mutlosen Haufen, der 17 Niederlagen in Serie einfuhr, ein Team mit Siegerspirit wurde? Auszuschließen ist, dass Krupp zaubern kann – und auch, dass die Spieler vorher absichtlich verloren, um den vorigen Trainer Mike Stewart loszuwerden. Kein Profi hat gern eine historische Niederlagen-Serie in seiner Vita stehen, niemand verzichtet freiwillig auf die Teilnahme an den Playoffs.

Stewart beharrte auf sein Spielsystem

Die Gründe für den plötzlichen Wandel sind rein psychologischer Natur. Stewart war nicht der richtige Coach für eine schwierige Mannschaft, die aus vielen Individualisten und wenigen robusten Führungsspielern besteht. Die Spieler gerieten mit dem drahtigen und hartnäckigen Kanadier in einen negativen Strudel, der schnell eine eigene Dynamik entwickelte und sie alle immer tiefer hinunterzog in die Trübsal. Stewart wollte nicht von einem Spielsystem abweichen, das die Profis nicht mochten, da sie es nicht umsetzen konnten. So entwickelten sich viele negative Geschichten und Enttäuschungen. Und es gab mit Stewart kein Entrinnen mehr aus dem Elend. Die negative Dynamik konnte nur ein neuer Coach durchbrechen, einer, der von außen kommt und frische Energie bringt.

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Das Problem, dass die KEC-Mannschaft und Coach Stewart nicht zusammenpassten, war allerdings schon vor Wochen erkennbar, besonders deutlich beim traurigen 2:8 des KEC in Krefeld am 31. Januar. Hätte die Klubführung damals nicht Manager Mark Mahon, sondern Stewart beurlaubt, so hätten die Haie heute vermutlich noch eine reale Chance auf die Playoff-Teilnahme. So wird die beste Eishockey-Zeit des Jahres, wenn kein Wunder geschieht, diesmal ohne den KEC stattfinden.