Meiko Wäschenbach ist einer der auffälligsten Akteure bei der FC-U-21. Dennoch wird es vorerst kein Bundesliga-Debüt geben. Wie geht es weiter für das Eigengewächs?
1. FC KölnMeiko Wäschenbach sucht seinen Weg nach oben
Er ist die Allzweckwaffe im Mittelfeld bei den U-21-Fußballern des 1. FC Köln: Meiko Wäschenbach pendelt seit Wochen zwischen der Sechs, Zehn und neuerdings sogar dem linken Flügel. Ein Bundesliga-Debüt ist jedoch nicht in Sicht. Wie geht es im Sommer weiter für das Eigengewächs?
In der Hinrunde war er gemeinsam mit Justin Diehl der Antreiber der Offensive in der U21: Meiko Wäschenbach, der dort zumeist im Zentrum der offensiven Dreierreihe zum Einsatz kam. Der 20-Jährige machte vor Weihnachten mit starken Leistungen auf sich aufmerksam, kurbelte nicht nur aus dem Spiel heraus das Angriffsspiel an, sondern trat auch bei ruhenden Bällen in Erscheinung.
Nach der Winterpause testete der Trainer Evangelos Sbonias sein Talent jedoch auf verschiedenen Positionen. In Wuppertal etwa rutschte Wäschenbach zurück auf die Doppel-Sechs. Und ganz aktuell am vergangenen Freitag gegen Aachen tauchte Wäschenbach auf der linken Position der Offensivkette auf, agierte teilweise ganz weit außen auf dem linken Flügel.
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Die Allzweckwaffe des 1. FC Köln
Als Linksaußen wollte Sbonias das jedoch nicht interpretiert wissen: „Er hat linke Acht gespielt. Er ist gegen den Ball auf dem linken Flügel angelaufen. Die Position hat er auch in der Hinrunde oft gespielt. Mit Ball war er eher im Zentrum auf der Acht und der Zehn, wo er die Freiheiten hat, auch mal auf die Flügel zu gehen.“ Sbonias konstatierte: „Er spielt im Zentrum viele Positionen, die Acht, die Zehn und die Sechs, die kann er alle spielen.“
Diese Variabilität sorgt jedoch auch dafür, dass sich Wäschenbach auf keiner Position einspielen kann – und damit kaum Werbung für sich beim Bundesliga-Trainer Timo Schultz machen kann.
Der machte alle Hoffnungen Wäschenbachs auf ein baldiges Bundesliga-Debüt kürzlich zunichte: Schultz forderte etwa, dass Wäschenbach, „noch viel dominanter auftreten“ müsse. Dies ist eine bemerkenswerte Aussage über einen Spieler, der in dieser Saison zu den zentralen Spielern im Offensivspiel der U21 gehört. Wäschenbach ackert den Platz um, lässt sich mal tief fallen und kurbelt Momente später schon am gegnerischen Sechzehner das Spiel an.
Wie geht es für Meiko Wäschenbach beim 1. FC Köln weiter?
Unter Schultz wird Wäschenbach, der die Einheiten mit den Profis absolviert und auch mit ins Trainingslager ins spanische Algorfa reiste, alsbald keine Einsatzzeit erhalten. Damit stellt sich die Frage, wie es für das Talent weitergeht. Der Vertrag beim FC läuft noch bis 2025. Eine weitere Saison in der Regionalliga West dürfte verschenkte Zeit für den Spieler sein.
Bleiben zwei Szenarien: Wäschenbach verlängert seinen Vertrag beim FC – und wird im Sommer zu einem höherklassigen Verein oder ins Ausland ausgeliehen. Oder die Wege von Spieler und Verein trennen sich im Sommer, dann könnte der FC noch eine kleine Ablösesumme generieren. Die kommenden Wochen werden zeigen, wohin die Reise für Wäschenbach geht.