Gegen Hilden gelingt zum Hauptrunden-Abschluss ein 5:0. Im Halbfinale wartet der FSV Mainz 05.
1. FC KölnU19 qualifiziert sich mit Gala für die Meisterschafts-Endrunde und träumt vom Titel
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Zum Abschluss der Bundesliga-Hauptrunde gelang Kölns Sturmjuwel Justin Diehl ein Traumtor.
Copyright: Herbert Bucco
Die U19 des 1. FC Köln hat die Endrunde zur Deutschen Meisterschaft erreicht und trifft im Halbfinale auf den FSV Mainz 05. Das Hinspiel findet am 9. April in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt statt. Die Mainzer haben sich in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga vor dem Karlsruher SC durchgesetzt. Das Rückspiel folgt eine Woche darauf im heimischen Franz-Kremer-Stadion. Im zweiten Halbfinale stehen sich Hertha BSC und der amtierende Meister Borussia Dortmund gegenüber.
1. FC Köln feiert 5:0 am letzten Spieltag
Beim Tabellenletzten VfB 03 Hilden bot der FC am finalen Staffel-Spieltag eine beeindruckend seriöse wie nervenstarke Vorstellung und siegte auch in der Höhe verdient mit 5:0 (2:0). Damit beendet die Mannschaft von Trainer Stefan Ruthenbeck die einfache Spielrunde als Tabellenzweiter. Die Westdeutsche Meisterschaft sicherte sich erwartungsgemäß Borussia Dortmund, das sich gegen Bayer Leverkusen mit 2:1 durchsetzen konnte. Die Endrunde verpasste hingegen der FC Schalke 04 trotz des 4:3-Auswärtssieges im Parallelduell bei Borussia Mönchengladbach.
Justin Diehl erzielt Traumtor
Die Kölner Führung vor rund 400 Zuschauern auf der Hildener Bezirkssportanlage erzielte Justin Diehl (24.). Der 18-jährige Ausnahmespieler pendelt seit Monaten zwischen Nachwuchsleistungszentrum und Profiabteilung, schickte zunächst seinen Gegenspieler nahe des Fünfmeterraums mit ein, zwei Körpertäuschungen auf den Hosenboden, um aus allerspitzestem Winkel den Ball mit gefühlt mehr als 100 km/h mit seinem rechten Fuß mit atemberaubender Selbstsicherheit in die Maschen zu dreschen. Der Knoten war geplatzt.
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Seinen letzten Pflichtspieltreffer hatte der Offensivspieler am 4. Dezember beim 1:0-Erfolg gegen Preußen Münster erzielt. Kurz darauf traf er – nachdem er mit einer Tempoverschärfung der halben Hildener Mannschaft enteilt war – mit seinem keineswegs schwächeren linken nur den Pfosten.
Jaka Cuber Potocnik ist ebenfalls erfolgreich
Das 2:0 (40.) und damit die sichere Vorentscheidung des immer dominanter werdenden FC-Kollektivs holte Jaka Cuber Potocnik wenige Minuten später nach. Es war bereits sein zwölftes Tor in der Staffelmeisterschaft. Vorausgegangen war eine energische Balleroberung von FC-Kapitän Meiko Wäschenbach gut 30 Meter vor dem eigenen Tor und ein 50-Meter-Solo durch das Spielzentrum. Den fälligen Pass verwertete der slowenische Torjäger gewohnt abschlussstark. Die eingewechselten Aaron Bayakala (67.) und Luis Cortijo Lange (90.) sowie Potocnik (90.) mit Saisontor Nummer 13 legten nach dem Wechsel drei weitere Treffer nach.
Halbfinal-Duelle mit einem Freund
Trainer Stefan Ruthenbeck war voll des Lobes für seine Mannschaft: „Die Jungs haben unseren Plan komplett umgesetzt und eine sehr souveräne Leistung geboten und immer wieder einen draufgesetzt.“ Der Sieg sei, auch in der Höhe, hochverdient, so Ruthenbeck. Einzig in der Chancenverwertung sei einiges liegengeblieben. „Aber das ist ein Heilen auf hohem Niveau.“
Zum Halbfinalgegner Mainz, der von Ruthenbeck-Freund und dem langjährigen BVB-Nachwuchstrainer Benjamin Hoffmann gecoacht wird, meinte der 50-Jährige: „Das werden schöne Duelle. Die Chancen stehen bei 50:50.“ Einen Favoriten gebe es nicht. In der Wintervorbereitung hatte der FC ein Testspiel gegen Mainz mit 1:2 verloren.