Die Fußballerinnen des 1. FC Köln treten am Montagabend (19:30 Uhr) bei der TSG Hoffenheim an.
FrauenfußballEndspurt für den 1. FC Köln im Kampf um den Klassenerhalt
Es wird allmählich ernst für die Fußballerinnen des 1. FC Köln: Drei Wochen nach dem Last-Minute-Schock gegen den 1. FC Nürnberg biegt die Bundesliga-Saison auf die Zielgerade ein. Die anschließende Länderspiel-Pause bot vielen Spielerinnen immerhin die Gelegenheit, bei ihren Nationalmannschaften auf andere Gedanken zu kommen.
Am Montagabend (19.30 Uhr) wartet bei der TSG Hoffenheim jedoch wieder der Alltag auf die Kölnerinnen – und der heißt Abstiegskampf. Die 3:4-Pleite in der Nachspielzeit gegen Nürnberg hat das Team wieder richtig tief in den Keller gezogen. Eine gute Nachricht gab es immerhin am Sonntag: Nürnberg unterlag der SGS Essen im Heimspiel 0:4 und bleibt zwei Punkte hinter dem FC.
Die Kölnerinnen haben zwar – auf dem ersten Nichtabstiegsplatz stehend – weiterhin alle Trümpfe in den eigenen Händen. Das Restprogramm scheint jedoch – zumindest auf dem Papier – für den Rivalen 1. FC Nürnberg zu sprechen. Die Fränkinnen haben mit Leipzig und Duisburg noch gleich zwei Teams aus dem Tabellenkeller zu Gast. Auswärts sind die FCN-Frauen in Frankfurt und München gefordert. Der FC wiederum muss noch nach Wolfsburg und Essen, empfängt zu Hause Freiburg und Frankfurt.
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Die Kölnerinnen sollten also tunlichst schon am Montag anfangen zu punkten – auch wenn das Team von Trainer Daniel Weber aus der klaren Außenseiterrolle antreten wird. „Die liegt uns aber etwas mehr in der aktuellen Phase“, hofft der Coach, dass seine Spielerinnen ohne Erwartungsdruck beim Favoriten frei aufspielen können. Weber hofft zudem auf einen weiteren Vorteil für sein Team: Hoffenheim kämpft um die Qualifikation für die Champions League, muss daher die Partie unbedingt gewinnen.
1. FC Köln will gegen ein Topteam mehr als nur gut aussehen
Im bisherigen Saisonverlauf zeigten die Kölnerinnen starke Spiele gegen die Top-Teams, boten Bayern und Wolfsburg in der Hinrunde lange Paroli. „Wir wollen aber nicht nur gut aussehen“, will Weber am Montag keinen Schönheitspreis gewinnen, „wir wollen und dürfen wenig Fehler machen.“
Eine gute Nachricht gibt es derweil: Sharon Beck, eine von zwei Kölner Kapitäninnen, ist wieder gesund und einsatzbereit. Für Selina Cerci reichte die Länderspielpause laut Weber allerdings nicht aus, um bereit für die Startelf zu sein. Das Knie bereite zwar keine Probleme, dennoch sei eine Vollbelastung von Anfang an derzeit noch nicht möglich. Die Stürmerin wird aber als Jokerin zur Verfügung stehen. Zuletzt bewies Cerci, dass sie genau die Durchschlagskraft verkörpern kann, die dem FC-Spiel zuletzt fehlte.