Die 18-jährige Viola Leuchter ist mit zehn Treffern die mit Abstand erfolgreichste Leverkusener Werferin.
32:23 in NeckarsulmHandballerinnen von Bayer Leverkusen feiern wichtigen Sieg im Abstiegskampf
Es scheint, als könnten die Handballerinnen von Bayer Leverkusen allmählich mit einer weiteren Bundesliga-Saison planen. Die Elfen gewannen am Samstag das Kellerduell bei der Neckarsulmer Sport-Union überraschend souverän mit 32:23 (17:11).
Das Team von Trainer Johan Petersson sammelte damit zwei weitere wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt ein. Viola Leuchter schwang sich dabei zur Leverkusener Matchwinnerin auf. Der erst 18-jährigen Rückraumspielerin gelangen zehn Tore, davon vier per Siebenmeter. Leuchter war damit die mit Abstand beste Werferin des Abends.
Vor 1018 Zuschauern legten die Gastgeberinnen mit dem 1:0 vor (1.) – es sollte jedoch die einzige Führung der Sport-Union an diesem Abend bleiben. Beim 5:2 lagen die Elfen mit drei Treffern vorne (8.) und bauten den Vorsprung auf fünf Treffer zum 12:7 aus (22.). Nach dem 13:9 (24.) zog Bayer mit einer Dreier-Serie auf 16:9 davon (26.) und verpasste der Partie damit eine Vorentscheidung.
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Leverkusens Trainer musste aufgrund des klaren Spielverlaufs in der Halbzeit nicht viele Worte verlieren: „Ich habe in der Pause nur gesagt, dass wir nun zeigen müssen, dass wir etwas gelernt haben. Die Mannschaft hat dann weiter volle Pulle gespielt und alles super umgesetzt“, berichtete Petersson.
Und die Elfen hörten auf ihren Coach. Nach der Pause stand beim 23:13 erstmals eine Zehn-Tore-Führung (42.). Bayer brachte den Sieg in der zweiten Hälfte ungefährdet ins Ziel. „Das war das beste Spiel, seit ich Trainer in Leverkusen bin“, frohlockte Petersson nach der Partie, der seit Dezember 2021 Bayer-Trainer ist. „Meine Mannschaft hat über 60 Minuten alles richtig gemacht.“
Der Schwede ging noch weiter ins Detail: „Es war wichtig für uns, dass wir nach der Halbzeit weiter extrem motiviert herausgekommen sind und das anders als in Blomberg diesmal gut runtergespielt haben. Wir sind nicht eingebrochen und es ist schön, dass wir eine Entwicklung zeigen konnten.“ Abschließend merkte der Coach mit Blick auf das klare Ergebnis an: „Dass wir das heute so deutlich schaffen würden, haben wir vorher alle nicht geglaubt. Aber das ist das i-Tüpfelchen auf dieses Spiel.“
Zwischen den Pfosten der Elfen stand diesmal ausschließlich Miranda Nasser. Die schwedische Keeperin stand am Ende bei 26 Prozent parierter Bälle.
Für die Elfen geht es am Samstag (19 Uhr) mit dem nächsten Auswärtsspiel beim SV Union Halle-Neustadt weiter.
Bayer Leverkusen: van der Linden, Nasser; Thomaier (4), Jurgutyte, Leuchter (10/4), Boeters (1), Klein (5), Cormann, Mathwig, Pfundstein (1), Ronge (2), Terfloth (1), Ferreira Lopes (6), Veit (2), Teusch. Zeitstrafen: 6:2 (Lopes). – Zuschauer: 1018.