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LandesligaAchterbahnfahrt des SV Schlebusch geht weiter –  2:4-Niederlage in Bornheim

Lesezeit 2 Minuten
03.09.2023, Fussball-SV Schlebusch-Tus Mondorf

mitte: Beni Kiwala (Schlebusch)

Foto: Uli Herhaus

Beni Kiwala (Mitte) traf für den SV Schlebusch.

Nach dem 4:2-Sieg gegen Friesdorf konnte Landesligist SV Schlebusch vergangene Woche kurz aufatmen. Nun hat der Abstiegskampf die Fußballer vom Leverkusener Bühl wieder.

Nicht nur das eigene desolate Spiel ärgerte Markus Hilmer. Der Trainer des SV Schlebusch muss sich im Abstiegskampf der Landesliga auch sorgen, weil die Konkurrenz fleißig punktete. „So wie wir aufgetreten sind, kannst du nicht bestehen“, sagte der Coach des Tabellenzwölften nach dem 2:4 (1:3) beim SSV Bornheim. „Der Gegner war gallig, giftig und hat uns den Schneid abgekauft“, fuhr Hilmer fort, „dass wir es mit fußballerischen Mitteln probiert haben, war der falsche Ansatz“.

Beim SV Schlebusch klaffen große Lücken in der Abwehr

Schon in der siebten Minute bestrafte Mwaura Hirschfeld die großen Lücken in der Gästeabwehr mit dem 0:1. „Wir waren auch nach dem Rückstand zu fehlerhaft im Passspiel und haben den Gegner oft eingeladen“, monierte der Auswärtstrainer zwei weitere Gegentreffer in Halbzeit eins. Amin Zaims Doppelpack zum 0:2 (33.) und 0:3 (34.) beantwortete Murat Aydin zwar noch mit dem Anschluss vor der Pause.

Dass Schlebuschs Nummer acht nach Sebastian Bambergs verschossenem Strafstoß zur Stelle war und zum 1:3 abstaubte (44.), half dem Abstiegskandidaten beim Sechsten aber nicht. Das Hilmer-Team kam nämlich so aus der Pause, wie es schon die ersten 45 Minuten begonnen hatte.

„Wir leisten uns wieder einen Ballverlust und der Gegner kann dann vier unserer Leute stehenlassen und einschieben“, kommentierte der SVS-Sprecher Romello Ahr den denkbar schlechten Beginn der zweiten Halbzeit (48.). Zwar bäumte sich sein Team in der Folge doch noch auf und kam durch Beni Kiwala zum 2:4 (75.).

In der Schlussviertelstunde setzte Sebastian Bamberg seine Kopfbälle aber nicht genau genug an, sodass die Gäste auf dem Bornheimer Kunstrasen nicht in realistische Nähe einer Wende kamen. „Dass Fortuna Bonn gegen Spich gewinnt, ist natürlich ganz bitter“, ärgerte sich Markus Hilmer auch über Resultate auf anderen Plätzen, „aber es hilft alles nichts, wir müssen auch die schweren, nächsten Spiele annehmen und mit anderen Tugenden da unten herauskommen“.