Die Leverkusener Erstliga-Basketballerinnen unterliegen Hannover in der Ausweich-Halle mit 53:82.
BasketballAuch in der Ostermann-Arena bleiben die Orthomol Wings Leverkusen ohne Chance
Die Orthomol Wings Leverkusen in der Ostermann-Arena. Ungewohnt für Mannschaft und Fans. Wegen eines technischen Defekts in der eigentlichen Heimhalle am Heisenberg-Gymnasium konnten die Wings kurzfristig in den alten Sport-Tempel an der Bismarckstraße umziehen.
Am Sonntagabend, 20 Uhr – keine gute Zeit, um Zuschauer in die Halle zu locken, wenn parallel „Tatort“ und die Handball-Europameisterschaft im TV laufen – empfing der Damenbasketballbundesligist den TK Hannover Luchse. Knapp 200 Zuschauer waren trotz der Verlegung und des Konkurrenzprogramms in die Halle gekommen.
Schlimmer Auftakt für die Orthomol Wings Leverkusen
Mancher wird sich vielleicht nach knapp fünf gespielten Minuten gefragt haben, ob diese Entscheidung so klug war. Mit 4:19 lagen die Gastgeberinnen hinten. Hannover traf Alles, Leverkusen wenig bis nichts. Nach zehn Minuten wies die Anzeigetafel ein 10:27 aus. Sollte das so weitergehen?
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Nach dem zweiten Viertel staunten die Fans. Aber in positiver Sicht. Denn diese zehn Minuten entschieden die Schützlinge des Trainergespanns Boris Kaminski/Patrick Reusch mit 23:10 für sich. Endlich fielen Dreier, endlich fanden auch Würfe aus der Mitteldistanz oder am Korb ihr Ziel. Der Pausenstand: 33:37. Hannover wirkte beeindruckt. Aber nicht allzu lange.
Nach dem Seitenwechsel gab es eine Wiederholung der Auftaktminuten des Auftaktsviertels: Die Gäste setzten sich erneut schnell ab, weil sie trafen, zweite Wurfchancen bekamen, weniger Ballverluste produzierten. Sie hatten qualitativ die besser besetzte Bank, was mit zunehmender Spieldauer immer größere Auswirkungen hatte.
Als Lisa Koop, der außer den ersten vier Punkten offensiv nichts mehr gelang, ihr fünftes Foul kassierte, wurde die Personaldecke der Wings noch dünner. Die Youngster Greta Gomann und Amelie Kröner sorgten für ein paar Verschnaufpausen ihrer Kolleginnen, doch auch dies nutzte am Ende nichts.
Leverkusener Basketballerinnen sind offensiv zu schwach
Offensiv sind die Wings weiterhin zu schwach, um gegen stärkere Gegner auf Dauer mithalten zu können. Das war gegen Keltern so, das war nun gegen Hannover so. Greta Kröger und Myah Taylor konnten immerhin zweistellig punkten, ansonsten agierte Leverkusen zu harmlos. Die Wings-Akteurinnen bemühten sich, kämpften bis zum Ende. Die Einstellung stimmt. Ob das zum Klassenerhalt reichen wird, bleibt abzuwarten.
„Wir haben es zwischenzeitlich richtig gut gemacht und Hannover zum Überlegen gebracht. Es war aber klar, dass wir das nicht über die gesamten 40 Minuten schaffen können“, sagte Headcoach Kaminski.
Orthomol Wings: Taylor (14), Kröger (13), Ellenrieder (6), Kvederaviciute (6), Cherry (5), Koop (4), Wolff (3), Middeler (2), Gomann, Kröner