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BasketballBayer Giants Leverkusen jubeln nach Krimi in Neustadt

Lesezeit 2 Minuten
18.02.2024, Basketball-Bayer Giants Leverkusen - Herford

oben: C.J. Oldham (Bayer)

 Foto: Uli Herhaus

CJ Oldham erzielte in der Schlussphase wichtige Punkte für die Bayer Giants Leverkusen.

Ohne den erkrankten Dennis Heinzmann gab es beim starken Aufsteiger einen knappen 72:68-Erfolg

Reine Nervensache. So kann man am Ende den 72:68 (29:36)-Sieg der Bayer Giants in der Pro B Nord bei den TSV Neustadt temps Shooters zusammenfassen. Reine Nervensache, weil in der letzten Minute Neuzugang Viktor Ziring (4:3 Freiwürfe) und Moritz Hübner (2:2) an der Linie kühlen Kopf bewahrten und ihrem Team den Erfolg sicherten.

Reine Nervensache aber auch, weil die Basketballer der Giants zwar den einen oder anderen Lauf selbst hinlegten (von 7:5 auf 19:5; von 19:15 auf 27:15), jedoch auch offensiv ganz schwache Minuten (von 19:5 auf 19:15, von 27:15 auf 27:30, auf 29:36) wegsteckten und sich zurückmeldeten.

Ohne Center-Bollwerk Dennis Heinzmann, der erkrankt nicht mitmischen konnte, musste sich die Bayer-Basketballer auf dem Parkett erst einmal sortieren. Sören-Eyke Urbansky und CJ Oldham füllten seinen Part gut aus, aber sie haben eben nicht Heinzmanns Physis und die daraus resultierende Wirkung am Brett. Der Start der Giants verlief, im Gegensatz zu einigen anderen Auswärtspartien, gut. Dem 19:5 folgten dann aber zu viele Ballverluste und Fehlwürfe, sodass die couragierten Neustädter zur Halbzeit verdient mit 36:29 vorne lagen.

In der Kabine ist es etwas lauter geworden. Wir haben anschließend unser Spiel komplett umgestellt, weniger Dreier und deutlich mehr Zweier geworfen, mehr den Weg zum Korb genommen
Michael Koch, Trainer der Bayer Giants Leverkusen

„In der Kabine ist es etwas lauter und länger geworden. Wir haben anschließend unser Spiel komplett umgestellt, weniger Dreier und deutlich mehr Zweier geworfen, mehr den Weg zum Korb genommen, dadurch auch mehr Freiwürfe erhalten. Wir mussten den Negativlauf aus unseren Köpfen bekommen, was uns letztlich gelungen ist“, fasste Coach Mike Koch die Gründe für den Aufschwung nach dem Seitenwechsel zusammen.

Zu Beginn des letzten Viertels lag Leverkusen mit 54:58 hinten, dann kam der wieder einmal starke Sebastian Brach mit acht Punkten in Folge und drehte die Partie zum 63:60. Oldham und Donte Nicholas erhöhten auf 67:60; danach wurde der Sieg an der Freiwurflinie nach Hause gebracht.

„Wir müssen einfach konstanter werden; vor allem offensiv. Die Ausschläge sind noch zu hoch. Defensiv haben wir wieder eine gute Vorstellung geboten, stellte Mike Koch fest.

Bis zu den Playoffs sollten diese Ausschläge tatsächlich niedriger ausfallen; nicht immer ist Defense der Rettungsanker für schwache offensive Minuten.

Bayer Giants: Brach (15), Nicholas (14), Oldham (11), Urbansky (10), Hübner (8), Ziring (6), Djordjevic (3), Lungelu (3), Kahl (2), Nita (n.e.)