Das Team von Trainer Michael Koch sichert sich dank des 86:80-Erfolges auch den direkten Vergleich.
BasketballBayer Giants Leverkusen nehmen gegen Wolmirstedt Revanche für die Hinspielniederlage
Die Heimserie der Bayer Giants in dieser Saison hält an. Am Freitagabend gab es in der Pro B Nord gegen die SBB Baskets Wolmirstedt einen 86:80 (46:36)-Erfolg der Basketballer. Es war nicht nur ein Heimsieg gegen irgendeine Mannschaft; es war ein Erfolg gegen das einzige Team, das den Giants beim 66:68 im Hinspiel bislang eine Niederlage beibringen konnte. Mit dem Erfolg konnte die Mannschaft von Coach Mike Koch auch den direkten Vergleich für sich entscheiden.
Es war mehr oder weniger ein Start-Ziel-Sieg der Leverkusener, die nur einmal – beim 4:7 in der zweiten Minute – hinten lagen. Der starke Sebastian „Manni“ Brach egalisierte per Dreier schnell zum 7:7, erhöhte kurz darauf erneut aus der Distanz zum 16:10, Dennis Heinzmann traf wenig später aus der Nahdistanz zur ersten zweistelligen Führung (20:10), ehe der ebenfalls gut auflegte Luca Kahl mit drei Zählern auf 29:18 zum Viertelende erhöhte.
Bayer Giants Leverkusen verwandeln zehn ihrer 18 Dreier
Überhaupt: die Dreier. Gleich zehn trafen die Bayer-Basketballer in dieser Partie. Und das bei nur 18 Versuchen. Die beste Leistung in diesem Bereich in dieser Saison. Gut herausgespielt, selbstbewusst geworfen und dann auch noch hochprozentig getroffen (57 Prozent).
Wolmirstedt ließ sich aber nicht abschütteln, spielte und kämpfte sich wieder heran (36:31), musste dann aber erneut einen Dreier von Kahl hinnehmen, der wieder einen Zehnpunkte-Vorsprung der Giants mit sich brachte. Mit 46:36 ging es in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel verkürzten die SBB Baskets um den starken Martin Bogdanov (24 Punkte) auf 52:48 und 57:53; nun war es ein 9:0-Lauf der Gastgeber mit wichtigen Zählern von Dimi Djordjevic, der die Führung seines Teams wieder zweistellig werden ließ. Mit 13 Zählern (72:59) lag Leverkusen zum Viertelende vorne.
Die Entscheidung bedeutete dies indes noch nicht. Beide Teams wiesen eine hohe Foulbelastung auf; es gab viele Spielunterbrechungen. Leverkusen kam musste viel wechseln, das tat dem Rhythmus der Mannschaft nicht gut. Vier Ballverluste in den Anfangsminuten des letzten Viertels sorgten dafür, dass Wolmirstedt plötzlich auf 72:68 (34.) und in der 37. Minute sogar auf 74:72 verkürzte.
Mehr als fünf Minuten blieben die Gastgeber ohne Punkte. „Das war die einzige Krux: dass wir es nicht geschafft haben, unseren Vorsprung beizubehalten. In dieser Phase haben wir zu viele falsche Entscheidungen getroffen“, beschrieb Mike Koch die ersten fünf Minuten im finalen Viertel. Zwei Dreier von Kahl in der Schlussphase, dazu die letzten beiden von insgesamt 13 Freiwurfpunkten von Donte Nicholas sorgten am Ende für den 86:80-Sieg der Giants.
„Insgesamt haben wir, so glaube ich, eine gute Leistung gegen einen starken Gegner geboten“, fasste Koch zusammen.
Bayer Giants: Nicholas (23), Kahl (16), Brach (15/9 Assists), Urbansky (9), Heinzmann (7), Hübner (7), Djordjevic (7), Oldham (2), Nita, Lungelu.