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BasketballOpladen-Juwel Greta Kröger hat große Ziele mit den Hawks

Lesezeit 3 Minuten
25.09.2022, Basketball-BBZ Opladen - Bad Homburg

links: Greta Kröger (OPL)

Foto: Uli Herhaus

Eine von Opladens Leistungsträgerinnen: Greta Kröger (links)

Die 18-Jährige trifft am 1. Mai im ersten Playoff-Halbfinale auf Göttingen.

Greta Kröger ist Basketballerin mit Leib und Seele. Mit 18 Jahren hat die gebürtige Bonnerin schon einiges auf den Courts, Parkett- und sonstigen Böden erlebt, auf denen Körbe stehen.

Bei den Rheinland Lions sammelte sie bis zu deren Insolvenzantrag in der 1. Bundesliga erste Erfahrungen, erzielte dort im Schnitt 4,5 Punkte pro Partie. Als 3x3-Auswahlspielerin wurde sie mit der U17 Vize-Europameisterin, nahm am Fiba U18 World Cup teil, wurde mit ihrer U-18-Mannschaft Deutscher Meister. Mit den BBZ Opladen Hawks mischt die Aufbauspielerin aktuell die Zweiten Liga auf und möchte in durch die Playoffs den Weg zurück in die Bundesliga gehen.

Greta Kröger soll Führungsrolle in der Bundesliga übernehmen

Kröger kam ursprünglich als Doppel-Lizenzlerin nach Opladen. Sie sollte bei den Rheinland Lions in die Ersten Liga hineinschnuppern, bei den BBZ Opladen Hawks zur Führungsspielerin in der Zweiten Liga reifen, um so mittelfristig auch in Deutschlands höchster Liga eine Leaderin-Rolle einzunehmen.

Hört man ihrer Trainerin Grit Schneider zu, dann ist die 1,80 Meter große Akteurin auf dem besten Weg dorthin. „Greta ist für uns ganz, ganz wichtig. Sie hat ein sehr hohes Spielverständnis, kann ein Spiel sehr gut lesen, kann stark punkten. Sie ist robust, scheut nicht den Körperkontakt und geht auch dorthin, wo es wehtun kann: Unter den Korb.“

Wie ihre Teamkollegin Leonie Schütter ist auch Greta Kröger jemand, die nach heftigen Kontakten mit größeren und schwereren Gegenspielerinnen mal auf den Boden knallt, sich dann kurz schüttelt und unverdrossen weitermacht.

„Das alles macht sie für uns so bedeutend. Greta ist auf dem guten Weg, eine Erstliga-Spielerin zu werden, und das nicht nur für ein paar Minuten. So ist auch unser Plan mit ihr, denn sie soll für uns auch in der Ersten Liga diese Rolle ausfüllen“, erklärt ihre Trainerin.

Erstes Halbfinal-Duell mit Göttingen am 1. Mai

Mit Carlotta Ellenrieder und Leonie Schütter bildet Kröger ein Opladener Trio, das durchschnittlich zweistellig punktet. Diese Fähigkeit wird neben ihrem Talent, Ideen des Gegners vorauszuahnen, auch im Halbfinale der Playoffs wichtig sein. Vielleicht wichtiger denn je.

Im Modus „Best of 3“ treffen die BBZ Hawks am 1. Mai (16.30 Uhr, Heisenberg-Halle) im ersten Duell auf den Nord-Rivalen Medical Instinct Veilchen BG 74 aus Göttingen. In der Hauptrunde konnte Göttingen zweimal bezwungen werden: zuhause denkbar knapp mit 48:46; in der niedersächsischen Uni-Stadt gab es einen 60:42-Erfolg.

Auf Opladen wartet Schwerstarbeit

Beide Begegnungen waren sehr verteidigungsintensiv; gleiches ist nun für die Halbfinal-Partien zu erwarten. Bei der BG 74 ist Jennifer Crowder die herausragende Akteurin, die es durch Opladens Defense zu kontrollieren gilt. Neben Crowder sind noch die Ukrainerin Tetiana Tkachenko sowie Vasiliki Karambtsa gefährlich.

Vor allem auf die BBZ-Centerinnen kommt Schwerstarbeit zu. Die lange Garde Göttingens war hauptverantwortlich für das Weiterkommen ihres Teams gegen Chemnitz. „Unser Ziel ist es, mit zwei Siegen ins Finale einzuziehen; ein drittes Spiel wollen wir vermeiden“, sagt Grit Schneider. Dazu beitragen soll eine gut aufgelegte Greta Kröger.