Bundestrainer Horst Hrubesch hat die Kapitänin von Bayer 04 Leverkusen in sein Aufgebot berufen.
FrauenfußballElisa Senß von Bayer 04 Leverkusen erstmals für die DFB-Elf nominiert
Rund 15 Jahre nach Gründung der Frauenfußballabteilung von Bayer 04 Leverkusen ist die Zahl der deutschen Nationalspielerinnen, die der heutige Erstligist hervorgebracht hat, noch begrenzt. Entsprechend groß ist die Freude, dass nun Elisa Senß, Antreiberin und Kapitänin des Tabellensechsten, vor ihrer Premiere im Aufgebot des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) steht.
Elisa Senß für Nations-League-Spiele gegen Wales und Dänemark nominiert
Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch berief die 26-Jährige für die Nations-League-Partien gegen Dänemark und Wales. Senß, die als einzige Neue der 24-köpfigen deutschen Auswahl angehört, hatte bereits für die vergangenen beiden Länderspiele gegen Wales und Island auf Abruf bereitgestanden, ebenso in einer Länderspielphase in der vergangenen Saison. Nun erreichte sie über ihren Leverkusener Coach Robert de Pauw die Nachricht, endlich auch mal dabei zu sein.
„Dass ich schon bei diesem wichtigen letzten Lehrgang in diesem Jahr die Chance bekomme, hat mich etwas überrascht und zugleich natürlich riesig gefreut“, erklärt die 26-Jährige, die Mitte vergangenen Jahres von der SGS Essen an den Rhein gewechselt war. „Das ist etwas ganz Besonderes und zeigt, dass konstante Leistungen und harte Arbeit über Jahre hinweg belohnt werden“, so die gebürtige Oldenburgerin.
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Am Freitag, 1. Dezember, 20.30 Uhr, trifft Senß mit dem DFB-Team in Rostock auf Dänemark, ehe es am Dienstag, 5. Dezember, 19.30 Uhr, in Swansea gegen Wales geht. Um die Chance auf die Qualifikation für die Olympischen Sommerspiele in Paris im kommenden Jahr zu wahren, muss Deutschland - zwei Spieltage vor Schluss Zweiter des Rankings - die Gruppe 3 der Liga A gewinnen.
„Die Nominierung von Elisa macht uns als Klub stolz. Ich freue mich für sie, aber auch für die ganze Mannschaft, die das letztlich ermöglicht hat“, sagt Fernando Carro, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Bayer 04. Thomas Eichin, Direktor Lizenz beim Werksklub, erklärt: „Elisa hat sich diese Nominierung mehr als verdient. Sie hat sich bei uns zu einer Top-Spielerin entwickelt. Das freut mich total für sie.“
Vorfreude auf Bundestrainer Horst Hrubesch
Im Kreise der Nationalspielerinnen will sich Senß, die nie für eine Juniorinnen-Nationalmannschaft gespielt hat, Anfang Dezember schnell akklimatisieren. „Allein schon, dabei zu sein, alle kennenzulernen und die Erfahrung mitzunehmen, ist für mich klasse.“ Besonders freut sie sich auf die Zusammenarbeit mit Hrubesch. „Ich fände es toll, unter ihm spielen zu dürfen. Er bringt viel Erfahrung mit“, so Senß, die bislang 91 Bundesligaspiele absolviert hat.