Das Bundesliga-Team von Trainer Robert de Pauw ist nach dem 1:1 gegen Leipzig seit sieben Spielen ohne Niederlage.
FrauenfußballVerena Wieder rettet Bayer 04 mit einem Traumtor einen Punkt
Für ihren ersten Saisontreffer fand Verena Wieder den perfekten Zeitpunkt: In der 74. Minute eingewechselt, sicherte sie 19 Minuten später mit dem 1:1 doch noch einen Punktgewinn für die Leverkusener Erstliga-Fußballerinnen im Match gegen den Aufsteiger RB Leipzig.
Er freue sich sehr für Wieder, „die hart daran gearbeitet hat, sich zurückzukämpfen“, so Bayer-Coach Robert de Pauw über die gebürtige Allgäuerin, die aufgrund von Oberschenkelproblemen in den vergangenen Wochen selten zum Zuge gekommen war. „Dass sie das Tor schießt, ist sehr schön“, fand de Pauw.
Bayer 04 gelingt in der ersten Halbzeit nicht allzu viel
Der Treffer in der Nachspielzeit blieb allerdings eines der wenigen erfreulichen Details dieser Begegnung aus Sicht der Gastgeberinnen vor rund 600 Zuschauern im Leverkusener Haberland-Stadion. Ein anderes war der Umstand, zum siebten Mal in Serie ohne Niederlage geblieben zu sein.
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Vor dem Seitenwechsel gelang Bayer 04 nicht allzu viel. Die größte Möglichkeit der ersten 45 Minuten gehörte dann mit Lydia Andrade auch einer Leipzigerin. Auf der Bayer-Bank durfte man erleichtert durchpusten, als Emilie Bragstad für die geschlagene Torhüterin Friederike Repohl auf der Linie klärte und der Nachschuss von Korina Janez am Außennetz landete (29.). „Wir haben vor allem in der ersten Halbzeit zu selten die richtigen Lösungen gefunden, obwohl Leipzig nicht immer kompakt stand“, ärgerte sich de Pauw.
Nach dem Seitenwechsel agierte Leverkusen sicherer und temporeicher. Durchschlagenden Erfolg hatte das jedoch nicht. So reagierte der Niederländer auf der Leverkusener Bank, brachte erst das nun 17-jährige Geburtstagskind Estrella Merino Gonzalez und dann auch Amira Arfaoui und Wieder.
Trotz allem glückte den Gästen der Führungstreffer: Vanessa Fudalla traf nach 78 Minuten per Distanzschuss zum 1:0 für Leipzig. Leverkusen mühte sich um eine Antwort und wurde spät belohnt: Die kurz zuvor eingewechselte Cecilie Johansen setzte Wieder in Szene, die mit dem Rücken zum Tor aus kurzer Distanz per Fallrückzieher zum 1:1-Endstand traf (90.+3).
Seine Spielerinnen hätten wie schon beim vorangegangenen 2:2 in Frankfurt wie eine Mannschaft gekämpft, „das sagt viel über den Teamgeist aus“, erklärte de Pauw, dessen Team am Samstag, 25. November, 14 Uhr, im Pokal-Achtelfinale beim Zweitligisten Hamburger SV antritt.
Bayer 04: Repohl – Matysik, Bragstad, Turányi, Skinnes Hansen (90.+2 Johansen), Senß, Levels, Vilhjálmsdóttir (90.+2 Friedrich), Zdebel (74. Arfaoui), Karczewska (65. Merino Gonzalez), Kögel (74. Wieder). Tore: 0:1 Fudalla (78.), 1:1 Wieder (90.+3). Zuschauer: 594.