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HandballTuS 82 Opladen verliert packendes Derby gegen Longerich – Panther feiern Punktgewinn in Hanau

Lesezeit 3 Minuten
27.09.2024, Handball-Longericher SC Köln - TuS Opladen

links: Dustin Thöne (Longerich)
mitte: Maurice Meurer (Opladen)
rechts: Benjamin Richter (Longerich)

Foto: Uli Herhaus

Opladens Maurice Meurer (Mitte) versucht, sich die Longericher Dustin Thöne (links) und Benjamin Richter durchzusetzen.

Die Panther kassieren in letzter Sekunde den Ausgleichstreffer.

450 Zuschauer sahen am Freitagabend in Köln ein für diese beiden Klubs typisch packendes Handball-Derby zwischen dem Longericher SC und dem TuS 82 Opladen, das mit einem 34:30 (16:16) für den LSC endete.

Dabei hatte es für die 82er gut begonnen. In der 23. Minute lagen sie nach dem Treffer von Maxim Swiedelsky mit 14:11 vorne, ehe Köln zur Halbzeit noch zum 16:16 ausgleichen konnte. Nach dem Seitenwechsel lagen lange Zeit die Gastgeber vorne, doch Opladen blieb immer in Reichweite und holte sich durch seinen besten Spieler, Oliver Dasburg, beim 26:25 (48.) die Führung zurück. Bis zum 30:30 (58.) blieb es ausgeglichen, in den letzten beiden Minuten trafen jedoch nur noch die Longericher.

Es war ein tolles Derby; wir waren über weite Strecken sicher nicht die schlechtere Mannschaft
Stefan Scharfenberg, Trainer des TuS 82 Opladen

„Es war ein tolles Derby; wir waren über weite Strecken sicher nicht die schlechtere Mannschaft, haben aber in der zweiten Hälfte Kölns Lukas Schulz, der in diesen 30 Minuten zehn Treffer erzielte, nicht in den Griff bekommen. Der zweite Grund für unsere Niederlage war, dass wir in der Schlussphase in Überzahl und Ballbesitz nichts aus dieser Überlegenheit gemacht haben. Dennoch bin ich sehr stolz auf die engagierte und auch gute Vorstellung meiner Mannschaft, wenn natürlich auch vom Ergebnis enttäuscht“, erklärte Trainer Stefan Scharfenberg.

TuS 82 Opladen: Trögel, König; Dasburg (8/3), Meurer (6), Beckers (4), Schmidt (4), Schmitz (3), Altena (2), Jagieniak (2), Swiedelsky (1), Johannmeyer, Sonnenberg, Hess, Wilms

Die Bergischen Panther gaben beim 24:24 (12:12) in Hanau ein starkes Lebenszeichen von sich. Und das ohne ihren bislang besten, aber nun erkrankten Werfer Ante Simic. Mit ein wenig mehr Glück wären die Panther sogar als Sieger aus der Partie beim Favoriten hervorgegangen, doch bekamen die Gastgeber mit der Schlusssirene noch einen umstrittenen Siebenmeter zugesprochen, den sie dann auch zum für sie sehr glücklichen Remis verwandelten.

Die Panther hatten schlecht in die Begegnung hineingefunden (2:7), holten sich dann aber in der 20. Minute durch Florian Müller beim 9:8 die erste Führung, lagen anschließend meistens knapp mit einer überragenden Abwehrleistung vorne, so auch in der letzten Minute. Bis es den Siebenmeter für Hanau gab.

„Meine Mannschaft hat eine überragende Leistung gezeigt und top verteidigt. Und das ohne Rückraum links. Vorne war es schwierig, weil uns die Durchschlagskraft fehlte. Ein Punkt in Hnau ist prinzipiell mega, aber die letzte Szene lässt es nun mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück“, fasste Trainer Erwirn Reinacher zusammen.

Bergische Panther: Eigenbrod, Mohr; Müller (6), Lindemann (5), Ballmann (5), Wolter (3), Wöstmann (2), Weiss (2), Exner (1), Zulauf, Flemm, Hinkelmann, Elsässer.