Dem Erstliga-Team von Trainer Boris Kaminski fehlen zum Ausklang der Saison etliche Spielerinnen.
BasketballLetztes Saisonspiel der Orthomol Wings Leverkusen – gegen Göttingen soll noch ein Sieg her
Von Michael Zeihen
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Olivia Okpara (Mitte) strebt mit den Orthomol Wings Leverkusen einen Sieg gegen Göttngen an.
Copyright: Uli Herhaus
Gut, dass Boris Kaminski kein Mensch ist, der über negative Entwicklungen klagt, mögen sie auch noch so heftig sein. Zumindest gilt das für sein Basketball-Team. Der Headcoach der Orthomol Wings Leverkusen hätte allerdings allen Grund dazu, vor dem letzten Spiel der Hauptrunde in der 1. Basketball-Bundesliga der Damen über die personelle Schieflage seines Teams zu lamentieren. Macht er aber nicht.
Er erwähnt mit keinem Wort, dass in Lisa Koop und Carlotta Ellenrieder die beiden längsten Spielerinnen fehlen; dass in Greta Kröger die beste deutsche Regisseurin und beim Sieg über Freiburg überragende Akteurin ausfällt. Er sagt auch nichts dazu, dass in Leo Schütter fast die ganze Saison die zuvor beste Dreierschützin nicht zur Verfügung steht und dass nur noch zwei Importspielerinnen zugegen sind.
In Olivia Okpara und Amelie Kröner stoßen zwei Talente zum Team der Orthomol Wings Leverkusen
Statt in Wehklagen auszubrechen, nimmt er die noch vorhandenen Spielerinnen in die Pflicht. Der Coach freut sich darauf, dass in Olivia Okpara und Amelie Kröner zwei Talente, die nun beim Kooperationspartner Bonn in der 2. Liga Spielpraxis sammeln, wieder zu den Wings stoßen. Sie werden im Saisonfinale am Samstag (19 Uhr, Heisenberg-Halle) gegen die medical Instinct Veilchen BG 74 dabei sein.
In der Hinrunde haben wir gegen Göttingen ein schwaches Spiel abgeliefert. Jetzt wollen wir zeigen, dass wir es besser können
„Wir haben geschaut, mit den Spielerinnen, die noch zur Verfügung stehen, eine vernünftige Trainingswoche hinzulegen. Gegen Göttingen wollen wir unbedingt noch mal einen Heimsieg anpeilen. Wir können hier und da das Zünglein an der Waage spielen, was Abstieg oder Teilnahme an den Playoffs angeht. Und wir wollen uns nicht nachsagen lassen, wir hätten nicht alles gegeben“, erklärt Kaminski.
Und weiter: „In der Hinrunde haben wir gegen Göttingen ein schwaches Spiel abgeliefert. Jetzt wollen wir zeigen, dass wir es besser können. Wir werden trotz alledem eine schlagkräftige Truppe beieinander haben, werden alles herein hängen, wollen versuchen, das schnelle und präzise Spiel Göttingens langsamer zu machen“, so der Coach.