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Wegen langer Drittliga-PauseViktoria Köln prüft Sparmaßnahmen

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Steegmann (1)

Viktorias Sportlicher Leiter Marcus Steegmann (r.) mit Kapitän Mike Wunderlich

Köln – Für Freitagvormittag sind die Fußballer des Drittligisten FC Viktoria Köln zu einer Lage-Besprechung auf das Trainingsgelände einberufen worden. Wie es bis zu einer möglichen Wiederaufnahme des Spielbetriebs mit Kölns Profis nun weitergeht, möchte der Sportliche Leiter Marcus Steegmann vor dem Treffen noch nicht präzisieren: „Grundsätzlich müssen wir uns auf einen Showdown in der Liga ab Mai einstellen. Wie realistisch das ist, steht natürlich auf einem anderen Blatt.“

Verträge enden am 30. Juni

Bis zum 30. April ist die Liga vorerst ausgesetzt, frühestens Anfang Mai wird die Viktoria wieder eine Meisterschaftspartie austragen dürfen. Derzeit gilt es, acht Spieltage nachzuholen, was ein wahres Mammutprogramm für alle Mannschaften zur Konsequenz hätte: Binnen neun Wochen würden die 20 Klubs elf Begegnungen absolvieren müssen – eigentlich eine völlig irrationale Perspektive.

Es droht ein Mammutprogramm

Dass die Saison verlängert wird, steht inzwischen außer Frage; bis Mitte Juni sollten die Spiele jedoch abgewickelt sein, da die Klubs ansonsten vor der nächsten Hürde stünden: Am 30. Juni enden diverse Spieler- und Trainerverträge – ein Betrieb bis Ende Juni ist demnach ausgeschlossen, wobei mögliche Szenarien für einen vorzeitigenAbbruch der Saison schleunigst diskutiert werden sollten.

Freisewinkel

Viktoria-Geschäftsführer Axel Freisewinkel (l.)

Überhaupt stehen die Vereine derzeit vor einer ungewissen Zukunft, auch in finanzieller Hinsicht: Aufgrund der angesichts der Corona-Krise unvermeidlichen Zwangspause haben einige Klubs bereits angekündigt, ihre Spieler und Angestellte in Kurzarbeit zu schicken, etwa der 1. FC Kaiserslautern. Immerhin hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) angekündigt, die Vereine in Form von Darlehen zu unterstützen.

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Viktorias Geschäftsführer Axel Freisewinkel muss sich ebenfalls mit den Auswirkungen der Krise beschäftigen, er sagt: „Der Ausfall der Zuschauereinnahmen tut weh, zumal ja fast alle Fixkosten weiterlaufen. Wir prüfen intern, wo wir einsparen können, um diesen Verlust erst einmal aufzufangen.“

Immerhin muss der FC Viktoria nicht um seinen Fortbestand fürchten, wie Freisewinkel betont: „Es geht bei uns nicht um die Existenz.“

Unabhängig davon, wie sich die Dinge entwickeln, steht bereits fest, dass der für den 24. Juli anvisierte Saisonstart 2020/2021 nicht zu halten ist.Einen kleinen Stimmungsaufheller gibt es aber auch: Viktoria-Keeper André Weis wurde am Montag Vater, seine Frau brachte einen Jungen zur Welt.