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ÜbernahmeWarum Elon Musk ein Waschbecken in die Twitter-Zentrale bringt

Lesezeit 2 Minuten
Elon Musk Waschbecken 261022

Der wohl künftige Twitter-Chef, Elon Musk, trägt ein Waschbecken in die Firmenzentrale.

San Francisco/New YorkElon Musk will die Übernahme des Online-Netzwerks Twitter laut US-Medien bis zur richterlich verhängten Deadline am Freitag abschließen. Das habe der Tesla-Chef bei einer Videokonferenz mit Bankern versichert, die bei der Finanzierung des 44 Milliarden Dollar teuren Deals helfen, berichtete der Finanzdienst Bloomberg am Dienstag (Ortszeit) unter Berufung auf eingeweihte Kreise.

Am Mittwoch machte er bereits mit einer Szene die Übernahme des Kurznachrichtendienstes deutlicher: Elon Musk veröffentlichte auf der Plattform einen Videoclip, in dem er ein Waschbecken in die Parteizentrale in San Francisco trägt.

Warum ein Waschbecken? Es ist ein englischer Wortwitz: „Entering Twitter HQ - let that sink in“, schrieb der wohl künftige Twitter-Chef zu dem Video. „Sink“ heißt Waschbecken auf englisch, die Redewendung „let that sink in“ beudetet so viel wie „lass' das einmal auf dich wirken“. Der Tweet sammelte bis Donnerstagmittag mehr als 800.000 Likes und Musk ergänzte auf den wenigen Zeichen, dass er viele „coole“ Leute bei Twitter getroffen habe.

Twitter-Übernahme: Elon Musk will Deal besiegeln

Die Banken, die 13 Milliarden Dollar an Krediten bereitstellen sollen, müssen demnach nur noch die letzten Formalitäten regeln, bevor das Geld für Musk freigegeben wird. Der Tech-Milliardär selbst und Twitter äußerten sich zunächst nicht. Bis diesen Freitag um 17:00 Uhr Ortszeit (23:00 Uhr MESZ) muss die Transaktion durch sein, sonst landet der seit Monaten strittige Deal doch noch vor Gericht.

Twitter Zentrale SanFran

Die Firmenzentrale von Twitter in San Francisco

Eigentlich hatte sich Musk mit Twitter schon im April auf die Übernahme geeinigt. Im Juli erklärte er die Vereinbarung jedoch wegen angeblicher Falschangaben des Unternehmens zu Fake-Accounts für ungültig. Twitter klagte auf Einhaltung des Kaufvertrags und es wurde ein Gerichtsprozess zur Klärung des Streits angesetzt. Anfang Oktober erneuerte Musk sein Kaufangebot dann überraschend wieder.

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Er stellte jedoch die Bedingung, dass das Gerichtsverfahren - bei dem seine Chancen als relativ schlecht galten - beigelegt wird. Twitter lehnte dies ab. Das Unternehmen war misstrauisch, da Musk seine Offerte von der Finanzierung abhängig machte. Die Richterin setzte das Verfahren letztlich aus, verhängte aber eine Frist bis zum 28. Oktober - ist der Deal dann nicht durch, kommt es zum Prozess. (mab/dpa)