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Batteriefähiger RohstoffLanxess kommt lukrativem Lithium-Geschäft näher

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Das Logo des Chemiekonzerns Lanxess ist an der Fassade der Zentrale in Köln zu sehen.

Das Logo des Chemiekonzerns Lanxess an der Fassade der Zentrale in Köln. 

Eine Studie liefert dem Kölner Chemiekonzern erfolgversprechende Ergebnisse. Lanxess will nun die Marge seines Additiv-Geschäfts stärken.

Lanxess kommt dem Lithium-Abbau einen Schritt näher: Der Kölner Spezialchemiekonzern möchte künftig Lithium an seinen kanadischen Partner Standard Lithium liefern. Dazu einigten sich die Unternehmen auf eine Verlängerung der Zusammenarbeit, wie die Kölner am Freitag mitteilten.

Konkret spricht Lanxess von einer Brom-Mine am US-amerikanischen Standort El Dorado, wo 2017 zufällig Lithium gefunden wurde. Eine Machbarkeitsstudie über den Lithium-Abbau habe nun „ermutigende Ergebnisse“ geliefert, teilte ein Pressesprecher auf Nachfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“ mit.

Köln: Lanxess will Lithium liefern

Daher werde Lanxess „im Falle einer industriellen Produktion von batteriefähigem Lithium durch Standard Lithium die notwendige Sole für die Extraktion des Lithiums liefern“, heißt es in einer Pressemitteilung. „Mit dem beabsichtigten Kooperationsmodell kann Lanxess effizient vom zukunftsträchtigen Markt für Elektro-Mobilität profitieren und die Profitabilität unseres Geschäfts mit Spezial-Additiven stärken – und das ohne Risiko und weitere Kosten“, so Karsten Job, Leiter des Geschäftsbereichs Polymer Additives laut Mitteilung.

Lanxess werde die Optionen einer Beteiligung an der Projektgesellschaft oder eines direkten Lithium-Bezugs nicht weiterverfolgen, wobei man weiter an verschiedenen auf den Batteriemarkt ausgerichteten Projekten arbeite, heißt es weiter.

Lanxess erwarb die Brom-Mine als Teil der Chemtura-Übernahme. Chef Matthias Zachert hatte den Lithium-Fund als „Sechser im Lotto“ bezeichnet, der einer „Wertkreierung von Hunderten von Millionen Euro“ gleichen könnte. (mcl)