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Vergleich mit der Deutschen BahnAuch Flixbus-Fahrten verspäten sich häufig

Lesezeit 2 Minuten
Flixbus

Auch wer mit dem Flixbus fährt, muss öfter mal mit Verspätungen rechnen.

Berlin – Nicht nur bei der Deutschen Bahn, auch beim Bus-Konkurrenten Flixbus brauchen Fahrgäste mitunter Geduld. Nach einer Datenanalyse des SWR zu ausgewählten Verbindungen kommt jeder zweite Flixbus mindestens eine Viertelstunde zu spät. Fahrgäste müssten demnach durchschnittlich mit einer halben Stunde Verspätung rechnen. Flixbus entgegnete am Donnerstag: „Unsere interne Dokumentation zeigt eine weitaus höhere Pünktlichkeit.“ Demnach seien mehr als 75 Prozent der Busse pünktlich - das heißt allenfalls unter 15 Minuten zu spät.

Flixbus Grafik Pünktlichkeit

Grafik zu Verspätungen von Flixbus und Bahn im Vergleich für Fahrten ab Köln.

Im Fernverkehr der Deutschen Bahn trifft das durchschnittlich auf 90 Prozent der Züge zu. Der SWR hatte auf Grundlage von GPS-Daten der Busse 40.000 Fahrten auf Direktverbindungen zwischen großen Städten unter die Lupe genommen und mit der Deutschen Bahn verglichen. Ergebnis: Bei deutschlandweiten Fernverbindungen seien die Verspätungen größer als bei der Bahn. Eine Flixbussprecherin widersprach im SWR: „Wir hinken der Bahn in Sachen Pünktlichkeit nicht hinterher.“

Für Bahn-Fahrgäste gilt: Kommen sie mindestens eine Stunde zu spät, erhalten sie auf Antrag ein Viertel des Fahrpreises zurück, ab zwei Stunden die Hälfte. Flixbus erstattet unter Umständen den Fahrpreis, wenn sich die Abfahrt um mehr als zwei Stunden verzögert.

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„Im Gegensatz zur Bahn oder dem Flugzeug verfügt der Fernbus über keine eigene Infrastruktur, sondern teilt sich die Straße mit anderen Verkehrsteilnehmern“, erklärte Flixbus. Mit Hilfe von GPS sowie einem Verkehrswarnsystem könnten die Fahrer Staus und Streckensperrungen umfahren. So würde größeren Verspätungen in den meisten Fällen vorgebeugt. „Unsere Fahrpläne sind dabei immer mit großzügigem Puffer geplant.“ (dpa)