Dünnwald – Glück im Unglück hatte während der Hochwasserkatastrophe das Waldbad in Dünnwald. Obwohl es völlig überflutet war, stellten sich die Schäden als geringer heraus als anfangs befürchtet. Großen Anteil daran hatten das Team und zahlreiche Helfer.
Heizkraftwerk gerettet
„Bereits am 14. Juli mittags sahen wir, wie das Wasser im Mutzbach immer weiter stieg“, berichtet Sören Roth, Geschäftsführer der Freizeitanlagen das Freien Ortskartells Dünnwald (FOK), zu denen außer dem Waldbad ein Campingplatz und eine Minigolfanlage gehören. Als am Abend absehbar war, dass eine Flutwelle auf das Waldbad zukommt, habe er Alarm geschlagen. Roth: „Dank unseres vorbildlich agierenden Teams konnten wir sowohl die Wasseraufbereitungsanlage als auch das Blockheizkraftwerk retten.“ Die Pumpen der großen Rutsche seien im Eimer gewesen, wurden aber innerhalb kurzer Zeit wieder ersetzt werden.
Nachdem das Wasser wieder abgeflossen war, sei alles dreckig und braun gewesen. „Die Umkleiden konnten wir schnell reinigen, weil sie voll gefliest sind“, berichtet der Geschäftsführer. Alles wurde gesäubert und desinfiziert. Bereits eine Woche nach der Überflutung habe das Waldbad wieder Gäste empfangen. „Wir hatten Anfang September sogar eine Schönwetterlage und dazu gab es mehrere Theatervorstellungen.“
Die nun auslaufende Saison, so schätzt Franz Philippi, stellvertretender FOK-Vorsitzender, sei eine schwere gewesen: „Uns traf ja nicht nur das Hochwasser, sondern auch das schlechte Wetter.“ Es habe nur ganz wenige Tage gegeben, an denen das Bad akzeptabel voll war. So fahre das Waldbad in diesem Jahr beträchtliche Verluste ein. Philippi: „Ich bin aber optimistisch, dass wir über den Winter kommen und hoffe, dass es nächstes Jahr freibadkompatibles Wetter gibt.“
Die Saison 2021 endet mit dem Hundeschwimmen am Samstag, 18. September, ab 10 Uhr.