Von Engelskirchen bis Monheim – das Glück liegt häufig vor der eigenen Haustür. Wo kann man futtern wie bei Großmuttern? Wo kann man in Bäumen träumen? Welcher Markt bietet eher Ungewöhnliches und wo kommt man zu Fuß in eine ganz andere Welt?
Der Autor und Journalist Jens Höhner hat 92 Glücksorte in seinem Buch „Glücksorte im Bergischen Land“ zusammengefasst. Wir stellen ein paar dieser besonderen Ausflugsziele vor.
Lama an der Leine
Wer mit einem Lama Freundschaft schließen will, der lässt das Tier erstmal am Handrücken schnuppern. Der Balsamhof in Engelskirchen-Hollenberg veranstaltet Lama-Trekkingtouren.
Aus Pappe ist sie schon lange nicht mehr, geblieben aber ist der Name: Pappnase bleibt eben Pappnase. Damit in Monheim am Rhein (Kreis Mettmann) niemand ohne herumlaufen muss, hat ein Prinzregentenpaar aus dem Karneval einen Automaten in der Altstadt aufgestellt.
Auf den Tisch kommt, was die Natur gerade serviert. Blätterteigtarte mit Mädesüßcreme und frischen Pfirsichen, Beerenbaiser und Fichtenspitzen-Zitronentorte. Im Kräutercafé in der Waldbröler Ortschaft Geilenkausen bereitet Astrid Saubert ungewöhnliche Kuchen zu. Außerdem gibt es andere Leckereien wie hausgemachte Reibekuchen mit verschiedenen Beilagen - jeden Donnerstag ab 17 Uhr. www.kraeutercafe.com
Eine Gemeinde, die „Engel“ im Namen führt und ein Christkindpostamt beherbergt, braucht ein entsprechendes Museum. Im Engelmuseum von Engelskirchen sind mehr als 2000 Exponate zu sehen. Sie gehören zur weltweit größten Sammlung von 15000 Himmelsboten.
Aktuell: Ausstellung „Engelwege" , Gemälde von Hermann J. Bach vom 15.2. bis 4. April 2019.
Adresse: Engels-Platz 7, 51766 Engelskirchen
Eintritt: Familienkarte 11,00 EUR, Erwachsene 4,00 EUR, Ermäßigt (Kinder, Menschen mit Behinderung, Arbeitslose, Studenten) 2,00 EUR
Öffnungszeiten: Sonntag 14.00 bis 17.00 Uhr, Dienstag 10.00 bis 13.00 Uhr, Mittwoch 10.00 bis 13.00 Uhr, Donnerstag 14.00 bis 17.00 Uhr (Achtung: 16.07.2018-28.08.2018 ist das Museum geschlossen)
Ein wunderbares Stück Japan: Niemand würde am riesigen Chempark der Bayer AG in Leverkusen auf Anhieb solch eine grüne Oase vermuten. Der Japanische Garten mit Bachläufen, Wasserfällen, Teichen, Tümpeln und Pagoden steht jedem Gartenliebhaber offen.
Adresse: Kaiser-Wilhelm-Allee, 51373 Leverkusen
Eintritt: frei
Öffnungszeiten: April bis Oktober von 9 Uhr bis 20 Uhr geöffnet, an Wochenenden und Feiertagen ab 9.30 Uhr. Von November bis März werktags von 9 Uhr bis 16.30 Uhr, an Wochenenden und Feiertagen von 9.30 Uhr bis 17 Uhr.
Ein Tag nicht gelacht, ist ein Tag nicht gelebt - so steht es auf der Internetseite des Laurel- & Hardy-Museums in Solingen. Eine Welt für Dick und Doof hat der Sammler Wolfgang Günther mit seinem Laurel- & Hardy-Museum in Solingen geschaffen. Wenn Gäste kommen, flimmern dort Schwarz-Weiß-Streifen über die Leinwand. Dazu sind viele Figuren des Komiker-Duos, Drehbücher und Fotos zu sehen. www.laurel-hardy-museum.de
Adresse: Locher Str. 17, 42719 Solingen
Öffnungszeiten: Das Museum ist an jedem letzten Wochenende im Monat geöffnet. Samstag 12 Uhr bis 17 Uhr und Sonntag 11 Uhr bis 17 Uhr
Mitten im Stadtzentrum von Gummersbach tummeln sich kleine und große Kinder oft in Scharen. Im Rücken des Rathauses liegt ein nahezu magischer Ort. Im Freizeitpark Hexenbusch gibt es eine 30 Meter lange Seilbahn, Schaukeln, Bänke, Springbrunnen und Skulpturen – im Grünen.
Im Hochmoor bei der Ortschaft Börlinghausen entspringt die Wupper, die nach 117km im Leverkusener Stadtteil Rheindorf in den Rhein fließt. Dort heißt sie aber noch Wipper und wird aus insgesamt 37 Quellen gespeist. Das hier angelegte Naturschutzgebiet ist rund vier Hektar groß und lädt zu Spaziergängen ein. Schöne Wanderziele in der näheren Umgebung von Börlinghausen und dem Quellgebiet der Wupper sind auch die Genkeltalsperre, die Aggertalsperre und der Aussichtsturm auf dem Unnenberg (506m), der einen Rundblick über die Landschaft des Wippertales bietet.
Adresse: In Höhe von Zur Wupperquelle 65, 51709 Marienheide
Nahezu kunstvolle Pilzlandschaften entstehen auf Roggen- und Weizenstroh in der Champignonzucht Marseille in Leichlingen. Peter Marseille züchtet hier schon seit einem halben Jahrhundert Pilze, mittlerweile viele verschiedene Arten. Stolze drei Milimeter wachsen manche von Ihnen in drei Stunden. Gruppen-Besuche für mindestens 10 und maximal 35 Personen nach Anmeldung unter 02175 4282. (pic) www.leichlinger-champignonzucht.de
Auf einer Stahl-Draisine geht die Tour über 16 Kilometer an der Wupper entlang, zwischen der Wuppertalsperre bei Wilhelmstal und dem Stausee von Wuppertal-Beyenburg und über insgesamt sieben Brücken. Die Draisine wird nicht von Motoren angetrieben, Handarbeit ist angesagt. Aber ein Supersportler muss natürlich keiner Sein, das Fahrzeug wird immer von zwei oder drei Fahrern gleichzeitig angetrieben. Gute drei Stunden dauert die Fahrt.www.wuppertrail.com/2019/index.php